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Deutsche Krebsgesellschaft



Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. ist die älteste und größte onkologische Fachgesellschaft in Deutschland. Sie hat zum Ziel, Krebserkrankungen vorzubeugen, ihre Behandlung zu verbessern, und die Lebensqualität von krebskranken Menschen zu erhöhen. Aktuell (2007) hat die DKG etwa 6000 Mitglieder.

Die DKG verbreitet zahlreiche Publikationen für Fachkreise, Betroffene, und interessierte Laien. Sie unterhält regionale Beratungseinrichtungen für Krebskranke und deren Angehörige. Sie ist auch ein wichtiger Geldgeber für krebsmedizinische Forschung. Jährlich richtet die DKG den Deutschen Krebskongress und einen Kongress der Arbeitsgemeinschaft Experimentelle Krebsforschung aus. Sie vergibt eine Reihe von wissenschaftlichen Preisen, vor allem den renommierten Deutschen Krebspreis, der 2007 mit insgesamt 22.500 Euro dotiert war. Die Mitgliederzeitschrift „Forum“ erscheint achtmal jährlich und enthält neben den Verbandsinformationen auch wissenschaftliche Artikel. Sie ist auch für Nichtmitglieder abonnierbar. Weitere von der DKG veröffentlichte Fachzeitschriften sind Journal of Cancer Research and Clinical Oncology und Der Onkologe.

Zunehmende Bedeutung erhält die DKG als halboffizielle Normierungs- und Zertifizierungsstelle für krebsmedizinische Einrichtungen und Verfahren. Die deutschen Tumorzentren, die Onkologischen Schwerpunkte, und neuerdings die Brustzentren werden nach Leitlinien der DKG und unter ihrer Aufsicht zertifiziert. Das Informationszentrum für Standards in der Onkologie (ISTO) wurde 1995 eingerichtet.

Die DKG wurde 1951 als Nachfolgeorganisation des nationalsozialistischen Reichsausschuss für Krebsbekämpfung gegründet, zunächst als Deutscher Zentralausschuss für Krebsbekämpfung und Krebsforschung. 1970 erhielt sie ihren gegenwärtigen Namen.

Neben dem Bundesverband gibt es in verschiedenen Bundesländern auch gleichnamige Landesverbände, für die die DKG eine Dachorganisation bildet. Die Ländergesellschaften bilden die Sektion A der DKG, während Einzelpersonen in Sektion B Mitglieder werden können. Sektion C umfasst Fördermitgliedschaften z.B. der Industrie. Neben der Grundmitgliedschaft sind die Mitglieder in den Arbeitsgemeinschaften experimentelle Krebsforschung (AEK) und den Arbeitsgemeinschaften klinische Krebsforschung (AKK) mit jeweils vielen Unter-AGs organisiert. Der Jahresbeitrag liegt in der Sektion B zwischen 26 und 128 €. Die Geschäftsstelle ist in Berlin. Aktueller (2006) Präsident ist der Tübinger Strahlentherapeut Michael Bamberg.

Die DKG ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).

Die Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. trägt das afgis- und das HONcode-Logo. Monatlich erreicht die Seite durchschnittlich 800.000 Seitenaufrufe bei 500.000 Einzelbesuchen. Sie bietet Ärzten aktuelle Kongressberichte in Text und Bild sowie laiengerecht aufbereitete, wissenschaftlich fundierte Informationen für Patienten und Interessierte.

Deutscher Krebskongress

Der Deutsche Krebskongress wird von der Gesellschaft durchgeführt und findet alle zwei Jahre in Berlin statt. Hier treffen sich nationale und internationale Experten, um sich gemeinsam auszutauschen zu den Themen rund um die Onkologie. Der nächste Krebskongress findet 2008 (20. bis 23. Februar) unter dem Motto „Wissen teilen, Chancen nutzen“ statt. Kongresspräsident ist Prof. Manfred Kaufmann.

Weblink

  • http://www.krebsgesellschaft.de
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Deutsche_Krebsgesellschaft aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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