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Desulfobacterales
Die Desulfobacterales bilden eine Ordnung von sulfatreduzierenden Bakterien innerhalb der Deltaproteobakterien. Bakterien mit der vorangestellten Silbe Desulfo- im Namen sind meist Desulfurizierer und reduzieren Sulfat zu Sulfid (Schwefelwasserstoff). Wie alle Proteobakterien sind die Mitglieder dieser Ordnung gram-negativ. Weiteres empfehlenswertes FachwissenBis in die 80er Jahren wurden sulfatreduzierenden Bakterien als streng (obligat) anaerob, also nur unter völligen Ausschluss von Sauerstoff lebensfähig, betrachtet. Seit den letzten zwei Jahrzehnten wird von dieser Vorstellung mehr und mehr Abstand genommen. Neuere Forschungsergebnisse haben gezeigt dass Desulfurizierer Sauerstoff tolerieren und sogar unter Sauerstoffeinfluss Sulfat weiterhin als Energiequelle nutzen[1] Desulfurizierer erscheinen in vielen, phylogenetisch weit von einander entfernten Linien der Domäne Bakterien. Dieser Stoffwechselweg hat sich also in der Evolution vermutlich mehrmals unabhängig voneinander entwickelt. Bei den Proteobakterien findet man sie noch in den Ordnungen Desulfovibrionales und Syntrophobacterales. Desulfurikation tritt weiterhin auch in dem Phylum Thermodesulfobacteria und in der Ordnung Clostridiales der Abteilung Firmicutes (Gattung Desulfotomaculum) auf. Auch in der Domäne Archaea sind Desulfurizierer zu finden, z.B. die Gattung Archaeglobus. In den ebenfalls der Deltagruppe angehörenden Ordnungen Desulfuromonadales und Desulfurellales findet man schwefelreduzierende Arten. Sie können kein Sulfat reduzieren, nur elementarer Schwefel und auch Thiosulfat werden von diesen Arten als Energiequelle eingesetzt. Daher hier die Vorsilbe desulfur, sie bezieht sich auf den elementaren Schwefel (Sulfur). SystematikZur den Desulfobacterales gehören drei Familien: Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Desulfobacterales aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |