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DesmoteplaseDesmoteplase, auch als Desmodus rotundus Salivary Plasminogen Activator (DSPA) oder Draculin bezeichnet, ist ein aus 411 Aminosäuren bestehendes Enzym. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Natürliches VorkommenDraculin ist im Speichel von einigen Vampirfledermäusen, wie beispielsweise dem Gemeinen Vampir (Desmodus rotundus)[1], enthalten. Als natürlicher Faktor X (Xa)- und Faktor IX-Inhibitor verhindert es, dass Blut, welches die Fledermaus trinkt, koaguliert („gerinnt“). Nach einem Vampirbiss kann das Blut bis zu acht Stunden aus der Wunde fließen. Als MedikamentAuf Grund seiner gerinnungshemmenden Eigenschaften ist Desmoteplase ein potenzielles Medikament zur Behandlung von Herzinfarkten und Schlaganfällen.[2] Es ist noch in der klinischen Erprobung und als Medikament noch nicht zugelassen. Eine klinische Studie des Herstellers zeigte jedoch im Gegensatz zu vorherigen Studien, dass Desmoteplase im Vergleich zur Placebogabe offensichtlich keinen signifikanten Vorteil biete.[3] Das Glykoprotein wird gentechnisch (rekombinant) hergestellt. Desmoteplase wird von der Aachener Firma PAION AG entwickelt.[4] Einzelnachweise
Literatur
Kategorien: Enzym | Hämatologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Desmoteplase aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |