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Desmopressin
Desmopressin ist ein synthetisches Analogon des Peptidhormons Vasopressin und wird als Arzneistoff (Antidiuretikum) verwendet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
StrukturDie Primärstruktur des Desmopressin (1-Desamino-8-D-Arginin-Vasopressin) ist vom natürlichen Vasopressin abgeleitet. Das modifizierte Peptid besteht aus 9 Aminosäuren, mit einem deaminierten N-terminalen Cystein und einem D-Arginin an Position 8. AnwendungDesmopressin ist ein Antidiuretikum. Bei Diabetes insipidus zentralis wird durch die Gabe von Desmopressin (Minirin® FERRING) die für diese Krankheit typische massive Wasserausscheidung gehemmt. Ein Überleben (bzw. ein nahezu normales Leben) der Patienten ist somit gewährleistet. Die Dosierung liegt für Erwachsene im Bereich von ca. 0,2 bis 1,2 mg/d (oral), verteilt auf 3 Einzeldosen. Zusätzlich gibt es noch eine Indikation bei Enuresis nocturna (Bettnässen). Hier wird eine Dosis von 0,2 bis 0,4 mg (oral) kurz vor dem Schlafengehen gegeben. Desmopressin kann auch als Antihämorrhagikum gegeben werden z.B. bei Hämophilie, urämischer Thombozytopathie [1] oder Willebrand-Jürgens-Syndrom. ArzneiformenDesmopressin ist eines der wenigen Pharmaka, bei denen neben der Tabletten auch ein Nasenspray angeboten wird. Auf Grund der geringen Molmasse tritt das Hormon gut genug durch die Nasenschleimhaut in die Blutbahn. Allerdings ist die Indikation für die Enuresis nocturna für das Nasenspray zurückgezogen worden, da sich die Tablettenform als sicherer in der Anwendung erwiesen hat. In anderen Ländern wird auch eine Schmelztablette vertrieben, die eine sicherere Resorption und Wirkung gewährleisten soll. Quellenangaben
Kategorien: ATC-H01 | Peptid | Arzneistoff | Endokrinologie | Hämatologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Desmopressin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |