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DermatozoenwahnAm Dermatozoenwahn leidende Patienten sind der festen Überzeugung, ihre Haut sei von Parasiten befallen, auch wenn es hierfür keine klinische Evidenz gibt. Der Begriff geht auf Karl Ekbom aus dem Jahre 1938 zurück, man spricht deshalb auch von Ekbom-Syndrom. Weitere Bezeichnungen sind Insektenwahn, Epizoonose-Wahn, wahnhafter Ungezieferbefall, chronische taktile Halluzinose, Acarophobie, Entomophobie oder Parasitophobie. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDefinitionDer Dermatozoenwahn (wörtlich „Haut-Tiere-Wahn“) ist eine organische Halluzinose, eine Störung ohne Bewusstseinsstörung mit immer wieder eintretenden akustischen oder optischen Halluzinationen, welche nur manchmal als solche erkannt werden. Dies schlägt nicht selten in Wahn um, was im Sinne einer chronisch taktilen Halluzination verstanden werden muss. Der Begriff beschreibt die wahnhafte Vorstellung, dass sich Lebewesen (meist Würmer oder Insekten) unter der Haut befinden und sich bewegen, was zu Angst und Juckreiz führt. Zu den nachweisbaren Ätiologien gehören Kokainmissbrauch, Alkoholentzug, zerebrale Krankheiten oder Hirnverletzungen. „Morgellons“Beim seit einigen Jahren aus den USA bekannten „Morgellons“-Phänomen meinen die Betroffenen, ihre Haut sei von faserartigen Objekten durchsetzt. (vgl. "Mystery illness baffles sufferers and doctors"[1]). Dabei handelt es sich möglicherweise um einen massenpsychotisch auftretenden Dermatozoenwahn, eine eingehendere Einschätzung, etwa durch die US-amerikanische Seuchenbehörde „Center for Disease Control“ (CDC), steht allerdings noch aus.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dermatozoenwahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |