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Dekompression



 

Tauchen

Als Dekompression bezeichnet man die kontrollierte Druckverminderung beim Tauchen zur Verhinderung der Dekompressionserkrankung. Sie wird anhand empirischer Tabellen (Dekompressionstabellen, z. B. US-Marine, Bühlmann-Hahn etc.) oder mit Hilfe von Tauchcomputern durchgeführt, welche auf Grund von Tauchzeit und Tauchtiefe die zur kontrollierten Dekompression benötigten Druckstufen (Tiefen) und Verweilzeiten angeben und damit eine Berechnung der gesamten für alle Deko-Stopps benötigten Dekompressionszeit erlauben.

Ein relativ neues Dekompressionsmodell ist das Varying Permeability Model.

Oldtimer-Fahrzeuge

Bei älteren Fahrzeugen mit Einzylinder-Motoren gibt es zuweilen einen "Dekompressionshebel" zur Starterleichterung, mit dem die dem Start hinderliche Verdichtung (Kompression) der Gase über ein Ventil - oder durch zwangsweises Offenhalten des Auslassventils beim Viertaktmotor - außer Kraft gesetzt wird, bis der Motor Schwung aufgenommen hat.

Flugzeuge

Der plötzliche Druckabfall in einer Flugzeugdruckkabine wird als (explosive) Dekompression bezeichnet und stellt eine Luftnotlage dar. Durch den plötzlichen Druckabfall kondensiert die Luftfeuchtigkeit zu einem deutlich sichtbaren Nebel in der Kabine. Erfolgt dieser Notfall über 4 km Flughöhe (ca 12.000 Fuß), besteht akute Erstickungsgefahr für Besatzung und Passagiere. Die Piloten müssen als erste Notmaßnahme Sauerstoffmasken aufsetzen und dann einen Notabstieg (emergency descent) im Sturzflug durchführen, um auf eine Flughöhe von 10.000 Fuß zu sinken. Dabei darf die maximal zulässige Fluggeschwindigkeit nicht überschritten werden. Zur Unterstützung werden die Luftbremsen ausgefahren. Die Flugsicherung wird über den plötzlichen Höhenwechsel informiert. Kommt kein Kontakt zur Flugsicherung zustande, wird im Sinkflug der Kurs um 90° nach rechts geändert, um die Luftstraße zu verlassen und andere Flugzeuge nicht zu gefährden.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dekompression aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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