Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
DakryozystitisAls Dakryozystitis wird eine Entzündung des Tränensacks (Saccus lacrimalis) bezeichnet. Meist wird sie durch Verschluss und anschließender Infektion des Tränensackes (oder Tränenganges, Ductus nasolacrimalis) hervorgerufen. Die Erkrankung kommt beim Menschen und bei Tieren häufiger bei Hauskaninchen und Chinchillas vor. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
UrsachenBeim Menschen sind es meist unspezifische Erreger oder ein Primärkomplex der Tuberkulose. Bei Kaninchen sind vor allem Pasteurellen und Staphylokokken beteiligt. Zahnfehlstellungen sind ein prädisponierender Faktor, da die Zahnwurzeln den Tränengang einengen können. SymptomeSymptome sind eine schmerzhafte Rötung und Schwellung der Tränensackgegend auf der betroffenen Seite und Eiter, welcher entweder ins Auge oder in die Nase austritt. Nicht selten kann sich im Verlauf ein Abszess bilden. Je nach Schweregrad kann auch das Auge selbst gerötet sein und schmerzen. Im Vorfeld der Entzündung kommt es durch die Abfluss-Störung zu Tränenträufeln (Epiphora). BehandlungMenschDie Behandlung erfolgt mit Antibiotika und desinfizierenden, feuchten Umschlägen. Beim Vorhandensein eines Abszesses muss dieser durch einen Einschnitt eröffnet werden, da eine Verschleppung der Entzündung lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann (s. Gehirnentzündung). Nach Abklingen der Entzündung bleibt der Tränengang verschlossen und muss operativ wiederhergestellt werden, um eine erneute Erkrankung zu verhindern. KaninchenBeim Kaninchen werden zumeist Spülungen des Tränengangs unter Lokalanästhesie durchgeführt und anschließend ein Antibiotikum in den Tränensack gegeben. Hier haben sich Gentamicin und Enrofloxacin bewährt. Auch bei Kaninchen muss mit Rezidiven gerechnet werden. Häufig liegt der Verlegung des Tränennasenkanals bei Kaninchen eine Veränderung an den Zahnwurzeln des Oberkiefers zugrunde, die mithilfe von Röntgenaufnahmen festgestellt werden können. Bei Zahnfehlstellungen müssen diese korrigiert werden. Siehe auch |
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dakryozystitis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |