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Dextromethorphan
Dextromethorphan ist ein dem Morphin und Codein verwandter Hustenblocker (Antitussivum). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
PharmakologieSeit 1954 ist Dextromethorphan als hustenstillendes Mittel gegen trockenen Husten und Reizhusten zugelassen. Darüber hinaus zeigt es Wirksamkeit bei der Behandlung neuropathischer Schmerzen. In seinem Wirkmechanismus unterscheidet sich Dextromethorphan deutlich von den anderen therapeutisch genutzten Opioiden und von seinem Enantiomer Levomethorphan. Ebenso verfügt es über ein wesentlich geringeres Suchtpotential. Es wirkt als nichtkompetitiver Antagonist kanalblockierend an NMDA-Rezeptoren. Dieser Umstand erklärt die Wirksamkeit in der Schmerztherapie, nicht aber die antitussive Wirkung. Nebenwirkungen treten unter Dextromethorphan relativ selten auf. Gelegentlich sind Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen zu beobachten. Eine gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern verzögert den Abbau von Dextromethorphan und kann zu schweren Atem- und Kreislaufstörungen führen. Höhere Dosen von Dextromethorphan können Euphorie, Unruhe, Hautrötung, starken Juckreiz, Wahrnehmungsstörungen und Pseudohalluzinationen auslösen. In sehr hohen Dosen hat es eine ähnlich dissoziative Wirkung wie PCP oder Ketamin. Aufgrund dieser Wirkungen wird es gelegentlich als Droge konsumiert[3]. Da Dextromethorphan auch in Kombinationspräperaten, wie etwa Wick MediNait vorkommt, kann es bei missbräuchlicher Anwendung zu Todesfällen kommen, da andere Wirkstoffe, wie Paracetamol, fatal überdosiert werden. Die Therapeutische Dosis liegt bei 30-120 mg/d (peroral). Die Plasmahalbwertszeit liegt bei etwa 3,5 Stunden. HandelsnamenDextromethorphan ist in Deutschland unter anderem in Wick® Formel 44 Husten-Stiller, Wick MediNait, und in Ratiopharm® Hustenstiller-Kapseln, in Contac® Erkältungs-Trunk Forte und in Silomat® DMP enthalten. In der Schweiz ist es als Bexin® (französische Bezeichnung: Bexine) als Hustensaft oder als Tabletten erhältlich. ChemieDextromethorphan ist ein synthetisches Opioid. Es ist das rechtsdrehende Enantiomer des Racemethorphans und somit das Spiegelbild des Levomethorphans. Das Hydrobromid ist kaum löslich in Wasser, gut in Ethanol, Glycerol und Chloroform. Einzelnachweise
Kategorien: ATC-R05 | Gesundheitsschädlicher Stoff | Opioid | Synthetische Droge | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dextromethorphan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |