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Deutsches KrebsforschungszentrumDas Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit der Zielsetzung, die grundlegende Funktionsweise der Krebs-Entstehung zu erforschen und daraus neue Wege in der Krebsprävention, Diagnostik und Therapie zu entwickeln. Es ist der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Großforschungseinrichtungen angeschlossen und Mitglied in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Krebsinformationsdienst, Informationsdienst Krebsschmerz und das Heidelberger Life-Science Lab sind weitere Angebote des DKFZ für die Öffentlichkeit. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Geschichte und OrganisationDas DKFZ wurde 1964 als nationale Forschungseinrichtung gegründet, Stiftungsbeauftragter war der Heidelberger Chirurg Karl Heinrich Bauer, auf dessen Initiative das Entstehen des DKFZ zurückzuführen ist. 1975 wurde das DKFZ Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Großforschungseinrichtungen (AGF), aus der 1995 die Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren entstand. 1977 trat das DKFZ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bei, 1979 war es Gründungsmitglied des regionalen Kooperationsverbundes Tumorzentrum Heidelberg/Mannheim. Als überregionale Großforschungseinrichtung wird das DKFZ von der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Baden-Württemberg finanziert. Aufgrund der Organisation als Stiftung des Öffentlichen Rechts sind seine Organe das Kuratorium (mit Vorstand), das wissenschaftliche Komitee und der wissenschaftliche Rat. Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand ist seit 2004 Otmar Wiestler, Administrativ-Kaufmännischer Vorstand seit 1996 Josef Puchta. Zentrale Dienste sind für alle Einrichtungen die Zentralbibliothek, die Zentrale Datenverarbeitung, Tierlabore, die Mikrobiologische Diagnostik und die Bioinformatik Dienste (HUSAR). Als Serviceeinheiten gibt es die Zentrale Spektroskopie, Proteinanalytik, Peptidsyntheseeinheit, die Oligonukleotidsynthese und die DNA-Sequenzierung, die Analytische Mikroskopie und Mikroinjektion, die Biostatistik, den Transgen-Service und die Chemical Biology Core Facility. Drei Kollaborationszentren der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) unterstützen diese bei Tabakkontrolle, Nuklearmedizin und der Erforschung des Humanpapillomvirus. So genannte Nachwuchsgruppen forschen unter anderem in den Bereichen
Die kostenlose Publikums-Zeitschrift des DKFZ heißt einblick. Seine Gebäude im Uni-Campus von Heidelberg werden 38 Jahre nach dem Erstbezug von 2006 bis 2012 grundlegend renoviert (Geschätzte Kosten 100 Mio. Euro). ForschungsschwerpunkteDas DKFZ hat zur Zeit sieben Forschungsschwerpunkte:
Weitere Angebote für die ÖffentlichkeitKrebsinformationsdienstDas Zentrum hat mit dem Krebsinformationsdienst (KID) seit 1987 einen kostenlosen und neutralen Internet-basierten Informationsservice zum Thema Krebs etabliert. Dieser wird zur Information der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziales und dem Sozialministerium Baden-Württemberg betrieben. Einfacher Zugang über Telefon (über eine 0800-Vorwahl) oder Web sind neben der zugesicherten Vertraulichkeit wesentliche Elemente. Die für die Nutzer kostenlosen Auskünfte geben den aktuellen Wissensstand wieder. Sie sind auch am Wochenende von 8 bis 20 Uhr persönlich erreichbar. Auch Auskünfte in türkischer Sprache können bei Nachfrage vermittelt werden. Informationsdienst KrebsschmerzGemeinsam mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen geht der "Informationsdienst Krebsschmerz" besonders auf Möglichkeiten der Schmerztherapie ein. Auch hier gelten einfacher Zugang über Telefon oder Web, Zusicherung der Vertraulichkeit, kostenlosen Auskünfte und vor allem aktueller Wissenstand. Life-Science LabSeit 2002 ist das DKFZ Träger des Heidelberger Life-Science Lab - ein Projekt zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich besonders interessierter Schüler. Literatur
Siehe auchKoordinaten: 49° 24' 51" N, 8° 40' 21" O |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Deutsches_Krebsforschungszentrum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |