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CystinsteinCystinsteine, auch Zystinsteine, sind eine seltene Form von Harnsteinen, die bei einer Urolithiasis vorliegen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenCystinsteine sind meistens rundlich oder auch ausgussförmig dem Nierenbecken angepasst. Sie haben eine wachsartige glatte Oberfläche und ähneln dem Milchglas. Farblich sind sie aber eher gelblich. Cystinsteine sind sehr selten und beruhen auf einer vererbten Stoffwechselerkrankung. Sie haben einen Anteil an den Harnsteinen von nur 1 bis 3 Prozent. EntstehungCystinsteine entstehen im Rahmen der seltenen autosomal-rezessiv vererbten Cystinurie. Beim Gesunden entstehen im Urin Konzentrationen des Cystins, die die Löslichkeit nicht überschreiten. Bei homozygoten Erkrankten kann dieses jedoch um das Vielfache überschritten werden. Durch diese Störung erhöht sich die Ausscheidung der Aminosäuren im Urin. Im Gegensatz zu Gesunden, die etwa 40 bis 80 mg Cystin je Liter Urin ausscheiden, liegt die Ausscheidung bei den Betroffenen bei über 1000 mg/l. Nur Cystin ist, im Gegensatz zu den anderen drei betroffenen Aminosäuren der Cystinurie (Arginin, Lysin und Ornithin), schwer löslich. Deshalb bilden sich bei den Betroffenen nur Cystinsteine aus. BehandlungAufgrund des inneren Aufbau der Steinstruktur sind Cystinsteine nicht porös und können sehr schlecht bis überhaupt nicht mithilfe Zertrümmerungstechniken wie z.B. der Stoßwellentherapie ESWL behandelt werden. Sie sind nicht hart sondern eher „gummiartig“, was eine Behandlung erschwert. In der Regel muss operativ vorgegangen werden, um die Steine zu entfernen:
Als letzte Möglichkeit muss der Stein durch eine offene Operation entfernt werden. ProphylaxeDie Grunderkrankung Cystinurie sollte möglichst effektiv kontrolliert werden. Dazu wird die Zufuhr der Aminosäuren Cystein und Methionin minimiert. Der Anfall von Cystin aus Cystein kann durch die regelmäßige Einnahme von Vitamin C reduziert werden. Jedoch sollten im Gegenzug der Harn alkalisiert werden (Löslichkeitsprodukt wird verbessert) und ausreichende Trinkmengen sichergestellt werden (z.B. mit mindestens zwei Liter bikarbonatreichem Mineralwasser täglich).
Dieser Artikel enthält Text aus Flexikon, einem Wiki der Firma Doccheck, und ist durch die GNU/FDL lizenziert.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Cystinstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |