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Cyanamid
Cyanamid ist das Amid der Cyanwasserstoffsäure. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Gewinnung und DarstellungCyanamid kann durch Hydrolyse des im Frank-Caro-Verfahren dargestellten Calciumcyanamids (auch Kalkstickstoff) in Gegenwart von Kohlendioxid hergestellt werden:
EigenschaftenCyanamid ist eine farb- und geruchslose, kristalline, hygroskopische Substanz mit recht hoher Reaktivität, die beim Erhitzen teils explosionsartig polymerisiert. Der giftige Stoff ist brennbar und gut löslich in Wasser (850 g·l−1 bei 25° C) und organischen Lösungsmitteln. Die wässrige Lösung reagiert stark sauer (pH-Wert 3,5...4,2 bei Konzentration von 560 g·l−1 bei 20° C).[1] VerwendungSeit Mitte der 1960er Jahre gibt es Verfahren, Cyanamid stabilisiert und im industriellen Maßstab zur Verfügung zu stellen. Es dient als Dünger und wird in der Chemischen Industrie als vielfältiger Ausgangsstoff, z. B. zur Herstellung von Herbiziden, Pflanzenwachstumsregulatoren, Kunstharzen uvam. sowie zur chlorfreien Zellstoffbleiche benötigt. Der Grossteil des erzeugten Cyanamids wird sofort zu Cyanoguanidin umgesetzt und weiterverarbeitet.[1] abgeleitete Verbindungen
SicherheitshinweiseCyanamid ist ein Kontaktgift, das seine Wirkung durch Aufnahme über die Haut entfalten kann. Aufnahme über die Atemwege ist aufgrund des hygroskopischen Charakters und des niedrigen Dampfdrucks der Substanz unwahrscheinlich. Die Resorption über Magen und Verdauungstrakt geschieht schnell, aber unvollständig.[1] Einzelnachweise |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Cyanamid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |