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Cushing-Reflex



Als Cushing-Reflex bezeichnet man eine Blutdrucksteigerung mit gelegentlichem Herzfrequenzabfall bei einer Zunahme des Hirndrucks.

Formel

Der Perfusionsdruck des Gehirns (CPP):

CPP = MAD (mittlerer arterieller Druck) - ICP (intracranieller Druck)

Pathophysiologie

Steigt der intrakranielle Druck durch einen raumfordernden Prozess (z. B.: Blutung, Ödembildung) an, so sinkt der Perfusionsdruck des Gehirns. Die Gehirndurchblutung und die Sauerstoffversorgung der Nervenzellen nehmen ab. Um das Verhältnis von MAP und ICP konstant zu halten, erhöht der Körper den Blutdruck sehr stark (bis 300 mmHg systolisch möglich). Dadurch erhöht sich wiederum der ICP und der arterielle Druck muss noch mehr steigen. Zudem sinkt die Herzfrequenz, da das Herz sich von der enormen Belastung "erholen" muss. Es kommt zum Druckpuls.

Der RR wird sich irgendwann selbst regulieren. Die Gabe von Antihypertonika (z. B. Ebrantil) ist deshalb kontraindiziert. (↓RR + Ebrantil = Ø-Druck)

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Cushing-Reflex aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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