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Crush-Niere
Als Crush-Niere oder seltener auch als myorenales Syndrom wird in der Medizin eine akute Niereninsuffizienz in Folge eines Zerfalls von größeren Muskelmassen bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Muskelzerfall kann als Crush-Syndrom durch äußere Einflüsse als Folge einer Verletzung oder Quetschung großer Muskelanteile entstehen, oft bei Verbrennungs-, Erdbeben- und Verschüttungsopfern. Er kann auch als Rhabdomyolyse aus innerer Ursache auftreten, z. B. als unerwünschte Arzneimittelwirkung, durch Schlangengift, bei maligner Hyperthermie, Kohlenmonoxid-Vergiftung und nach Elektrounfällen. Die bei der Crush-Niere komplizierende Niereninsuffizienz wurde lange als Folge einer „Verstopfung“ der Nierentubuli durch Produkte des Muskelzerfalls, hauptsächlich durch Myoglobin angesehen. Heute geht man davon aus, dass die akute Funktionsstörung der Tubuli (Tubulopathie) durch ein komplexes Schockgeschehen verursacht wird, an dem saure Stoffwechselprodukte (Azidose), ein Sauerstoffmangel des Nierengewebes, aus dem Gewebe freigesetztes Kalium und adrenerge Kompensationsmechanismen sowie bestimmte Eiweißstoffe einen Anteil haben. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Crush-Niere aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |