Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Crotonöl



Crotonöl wird aus den Samen von Croton tiglium L., einem südostasiatischen Baum oder Busch aus der Familie der Wolfsmilchgewächse, hergestellt. Es wirkt stark haut- und schleimhautreizend. Neben Triglycerinestern der Laurin-, Myristicin-, Palmitin-, Stearin- und Tiglinsäure enthält Crotonöl mehrere Phorbolester, darunter das tumorpromovierende 12-Tetradecanoyl-phorbol-13-acetat. Früher wurde es zur Baunscheidttherapie und als starkes Abführmittel (Drastikum) genutzt. Beim Auftragen auf die Haut genügen bereits kleine Mengen, um eine starke örtliche Entzündung mit Pusteln und Infektionsgefahr auszulösen. Crotonölhaltige Rezepturen sind - auch wegen möglicher Krebsgefährdung - als bedenklich eingestuft und werden von Apotheken nicht mehr abgegeben.

Literatur

  • K. Federspiel, V. Herbst, Stiftung Warentest (Hrsg.): Die Andere Medizin – Nutzen und Risiken sanfter Heilmethoden. Berlin 1996, ISBN 3937880089
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Crotonöl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.