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Craniale ElektrostimulationDie craniale Elektrostimulation (CES, englisch cranial electro stimulation) bezeichnet in der Medizin ein elektromedizinisches Behandlungsverfahren, bei dem über zwei Elektroden über die Kopfhaut oder über die Ohrmuscheln ein geringer elektrische Wechselstrom zugeführt wird. Die Stromstärken liegen dabei unter einem mA und werden von den Patienten nicht gespürt. Die eingesetzten Spannungen liegen bei wenigen Volt und der Frequenzbereich liegt üblicherweise zwischen 0,5 und 100 Hertz.[1]. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie ersten Versuche auf diesem Gebiet wurden von den Franzosen Leduc und Rouxeau im Jahre 1902 durchgeführt. Die eigentliche CES entstand in den Fünfziger-Jahren in Russland, und zu Beginn der Sechziger-Jahre in den USA und ist mit der Entwicklung der EKT (Elektrokrampftherapie) verbunden, die vorher in den Dreißiger-Jahren des 20. Jahrhunderts entstand. Zu dieser Zeit wurde sie versuchsweise zur Schlafeinleitung eingesetzt. (electrosleep - Versuche). Ältere Bezeichnungen sind TCET (trans cranial electro therapy) und NET (neuroelectric therapy). Zur Zeit wird die CES-Therapie bei folgenden Erkrankungen eingesetzt:
Die CES wird in der wissenschaftlichen Medizin eingesetzt, ist jedoch wegen der uneinheitlichen Studienlage nicht unumstritten. Allgemein wird das schlechte Design vieler Studien zum Thema bemängelt. In mehreren placebokontrollierten Studien konnte keine Wirkung belegt werden, so bei der Raucherentwöhnung. Versprechend scheint die Wirkung bei chronischen Schmerzen zu sein. [2] Mögliche WirkmechanismenDiskutiert wird eine Wirkung der elektrischen Ströme auf das ARAS, das limbische System und den Hypothalamus. In mehreren Studien konnte eine Beeinflussung des Elektroenzephalogramms (EEG) nachgewiesen werden. Neurotransmitterkonzentrationen scheinen durch die CES beeinflussbar zu sein. Siehe auch
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Craniale_Elektrostimulation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |