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Corona mortis



Die Corona mortis (lat.: Krone des Todes) ist eine besonders stark ausgebildete Anastomose zwischen der Arteria epigastrica inferior und der Arteria obturatoria. Die A. epigastrica inferior gibt - neben der A. cremasterica beim Mann, der A. Ligamenti teretis uteri bei der Frau - einen R. pubicus ab, der wiederum einen R. obturatorius entsendet. Dieser R. obturatorius anastomosiert mit dem R. pubicus, der von der A. obturatoria abgegeben wird.

Diese Anastomose verläuft über das Septum femorale (siehe Lacuna musculorum et vasorum), welches einer Schenkelhernie als Bruchpforte dient. Bei Operationen eines derartigen Bruches kann es zu schwer stillbaren Blutungen bei Verletzung der Gefäße kommen, was v. a. früher eine entsprechend hohe Mortalität zur Folge hatte und so die Bezeichnung der Corona mortis begründete. Heute können eventuell auftretende Blutungen besser behandelt werden, beispielsweise durch Embolisation (siehe Blutstillung zu weiteren medizinischen Praktiken zur Blutstillung). Auch präoperativ ist das Risiko durch Sonographie oder Angiographie besser einschätzbar. Ein Restrisiko kann trotzdem nicht ausgeschlossen werden.

Neben der oftmals beschriebenen Anastomose zwischen Arterien als Ursache der Corona mortis können auch venöse Strukturen zu ähnlichen Komplikationen führen.



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