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Confounder




Unter einem Confounder (englisch: „Störfaktor“) versteht man innerhalb von epidemiologischen Studien einen nicht erfassten und daher nicht kontrollierbaren Störfaktor, der mit einem Faktor unter Beobachtung (Exposition) in Beziehung steht. Ein Confounder ist eine Variable, die das Auftreten eines Risikofaktors (z. B. Krankheit) und die beobachtete Exposition mitbestimmt.

Die beobachtete Exposition ist nicht bzw. nicht die alleinige Ursache für die beobachtete Wirkung - diese wird auf jeden Fall von einem Confounder hervorgerufen.

Diese Variable kann durch Stratifizierung kontrolliert werden und ist in den Untergruppen der Exponierten ungleich verteilt.

Beispiel

Untersucht man den Zusammenhang zwischen Nikotinkonsum und Leberzirrhose oder hepatozellulärem Carcinom, kann man eine signifikante Korrelation feststellen. Es besteht jedoch kein kausaler Zusammenhang, Nikotinkonsum führt nicht zur Lebberzirrhose. Vielmehr sind viele Raucher auch Trinker und es besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Leberzirrhose.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Confounder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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