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Colon-Hydro-TherapieDie Colon-Hydro-Therapie (CHT) ist eine weiterentwickelte Form der Darmspülung. Für die Beeinflussung von Krankheiten exisitieren keine wissenschaftlich anerkannten Belege. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EntwicklungDie Colon-Hydro-Therapie stellt eine Weiterentwicklung der sogenannten subaqualen Darmbäder dar, die um 1912 von Anton Brosch entwickelt wurden. Anton Brosch war Prosektor am Wiener Garnisonsspital und forschte über die möglichen Zusammenhänge von Darmrückständen und verschiedenen Todesursachen. Er fand Zusammenhänge zwischen Fehlernährung und Obstipation sowie Fehlernährung und anderen Erkrankungen. Bis 1950 wurden über 500.000 Spülungen durchgeführt und die meisten deutschen Universitäten verfügten über ein sogenanntes Sudabad. Die Lizenz zum Bau dieses Gerätes wurde nach Amerika verkauft und Ray Dotolo entwickelte dort in den frühen 1980er Jahren ein Einmalspekulum sowie ein modernes Wandgerät, das heutigen Hygieneanforderungen entspricht. Einläufe gehörten jedoch schon im Mittelalter zu den wichtigsten Heilmaßnahmen bei verschiedenen Erkrankungen und Unwohlsein, als Teil der ausleitenden Verfahren. Der Körper sollte nach den damaligen Vorstellungen so von Unreinheiten und "schlechten Säften" befreit werden; heute wird oft der Begriff „Schlacken“ postuliert. Das moderne Verfahren der Colon-Hydro-Therapie wurde im Auftrag der NASA für die Astronauten im Weltraum entwickelt. Die MethodeBei der Behandlung werden etwa zehn Liter Wasser ohne Druck in den Darm geleitet, wobei die Temperatur abwechselnd 21 und 41 Grad Celsius beträgt. Dieser Temperaturwechsel soll sich positiv auf die Darmtätigkeit auswirken. Währenddessen wird die Bauchdecke leicht massiert, was ebenfalls die Peristaltik fördern soll. Mit Hilfe der Darmspülung soll der Darm vollständig entleert und vor allem von älteren Kotresten gereinigt werden. Außerdem sollen schädliche Bakterien und Hefepilze ausgespült werden. Nach der Reinigung wird dem Wasser reiner Sauerstoff zugesetzt. Einige Therapeuten setzen dem Spülwasser auch Substanzen wie Kaffee, Milch oder Essig zu, was die Wirkung verstärken soll. Eine Behandlung dauert rund eine Stunde. Die Therapie umfasst eine Serie von Darmspülungen mit bis zu 15 Terminen. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Die Befürworter der Colon-Hydro-Therapie gehen davon aus, dass die Methode zur „Entgiftung“ und „Entschlackung“ dient und den Stoffwechsel ankurbelt. Außerdem soll die Verdauung bei Verstopfung langfristig verbessert werden. Eine träge Verdauung führt nach dieser Theorie zu einer schleichenden Vergiftung des Organismus durch Fäulnisstoffe. Auch Bakterien und Pilze im Darm könnten zahlreiche Krankheiten verursachen. Indikationen und KontraindikationenDie häufigste Indikation ist die Verstopfung. Allerdings halten die Therapeuten die Methode auch bei Infektionen, Mykose, Rheuma, Neurodermitis, Akne, Migräne, Allergien, Hautproblemen, Blähungen und Depressionen oder auch zur Entgiftung oder Entschlackung für erfolgversprechend. Kontraindikationen sind Darmoperationen, Herzinfarkt, Angina pectoris und eine Schwangerschaft. RisikenEine Darmspülung kann den Kreislauf belasten, so dass es bei Menschen mit schwachem Kreislauf im Extremfall zu Herz- oder Nierenversagen kommen kann. Bei falscher Anwendung kann die Darmwand verletzt werden, es kann zu Bauchkrämpfen und Darmblutungen kommen. Kritik
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Colon-Hydro-Therapie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |