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CoenuroseDie Coenurose (Coenurosis, Drehkrankheit) ist eine enzootisch auftretende parasitäre Erkrankung des Gehirns bei Schafen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ErregerDer Erreger der Erkrankung ist Coenurus cerebralis, die Finne des Quesenbandwurms des Hundes (Multiceps multiceps). Die blasenartigen, walnuss- bis hühnereigroßen Finnen (Blasenwurm) siedeln sich im Großhirn des Schafes an und enthalten jeweils 500 bis 700 Scolex-Anlagen. Sie verursachen als raumfordernder Prozess einen Untergang des Nervengewebes. Klinisches BildDie Erkrankung verläuft meist chronisch und führt zu neurologischen Störungen wie gestörtes Allgemeinbefinden, Abgeschlagenheit, Wandern im Kreis („Drehkrankheit“), reduzierter Drohreflex, schwankender Gang und Kopfschiefhaltung. Die Diagnose ist am lebenden Tier praktisch nicht zu stellen. Die Liquoruntersuchung kann einen erhöhten Leukozytengehalt zeigen, im Blutbild kann eine Eosinophilie auftreten. Eine sichere Diagnose ist nur mittels Computertomographie möglich, diese wird in der Praxis allerdings bei Schafen nicht durchgeführt. BekämpfungEine medikamentelle Therapie ist nicht möglich. Theoretisch ist können die Finnen chirurgisch aus dem Gehirn entfernt werden, was allerdings kaum praktisch realisiert wird. Die Bekämpfung zielt daher auf Hygienemaßnahmen, insbesondere der regelmäßigen Entwurmung von Hunden. Literatur
Kategorien: Infektionskrankheit bei Tieren | Wiederkäuerkrankheit | Parasitologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Coenurose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |