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CilengitideCilengitide (EMD 121974, CAS-Nummer 188968-51-6) ist ein cyclisches Pentapeptid mit der Aminosäuresequenz cyclo(Arg-Gly-Asp-D-Phe-[NMe]Val). Es wird derzeit in der Onkologie (Krebsmedizin) auf seine Anwendbarkeit als Angiogenesehemmer gegen Glioblastome, eine besonders bösartige Form von Hirntumoren, erprobt. Es wurde von der Merck KGaA in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München entwickelt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
WirkungsmechanismusCilengitide beinhaltet eine RGD-Aminosäuresequenz. Diese Sequenz, bestehend aus den drei Aminosäuren Arginin (R), Glycin (G) und Asparaginsäure (D), vermittelt die Bindung an spezifische Rezeptoren, sogenannte Integrine. Cilengitide hemmt die Integrine αvβ3 and αvβ5 und soll so die Bildung und das Wachstum von tumoreigenen Blutgefäßen (Angiogenese) und damit das Wachstum und die Ausbreitung von Tumorzellen unterbinden.[1] In Folge wird die Blutzufuhr abgeschnitten, der Tumor „verhungert“ dadurch regelrecht und kann keine Metastasen mehr bilden. Manche Krebszellen reagieren auf diese Substanz sogar ganz unmittelbar und sterben ab (Apoptose).[2] Klinische ErprobungCilengitide ist derzeit noch nicht für die Anwendung am Menschen zugelassen. Die Substanz befindet sich noch in der klinischen Erprobung.
Einzelnachweise
Literatur
Kategorien: Zytostatikum | Arzneistoff | Protein | Onkologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Cilengitide aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |