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ChronotropieAls Chronotropie bezeichnet man die Einwirkung auf die Frequenz der Aktionspotentiale im Schrittmacher (= Sinusknoten) und somit auf die Schlagfrequenz des Herzens. Die Frequenz der Impulsbildung in den Schrittmacherzellen ist im wesentlichen abhängig von der Geschwindigkeit der Spontandepolarisation. Weiteres empfehlenswertes FachwissenPositive ChronotropiePositiv chronotrope Wirkung (Frequenzsteigerung) durch den Sympathikus: Noradrenalin (aus den Herzsympatikusfasern) und Adrenalin (aus dem Plasma) binden an den β1-Rezeptor im Herzen und aktivieren über ein stimulierendes G-Protein die Adenylatcyclase. Dies führt durch die vermehrte Bildung von cAMP zur Aktivierung der Proteinkinase A. Diese wiederum phosphoryliert die Ca2+-Kanäle der Zellmembran und führt so zur Öffnung dieser Kanäle (besser: zur Erhöhung der Offenwahrscheinlichkeit). Unter Noradrenalin/Adrenalin-Wirkung strömt also mehr Ca2+ in die Zelle ein, was zu einer zusätzlichen Freisetzung von intrazellulärem Ca2+ aus dem sarkoplasmatischen Retikulum (=intrazellulärer Ca2+ Speicher) führt. Dadurch wird die Depolarisation der Zellen beschleunigt (positiv chronotrope Wirkung) Weitere Wirkungen des Sympathikus sind (beide ebenfalls durch Erhöhten Ca2+-Einstrom bedingt):
Negative ChronotropieNegativ chronotrope Wirkung (Frequenzabfall) durch den Parasympathikus: Überträgerstoff ist hier das Acetylcholin, das mit den muscarinischen (M-)Acetylcholin-Rezeptoren (G-Protein-gekoppelt) in den Herzschrittmacherzellen (Subtyp M2) reagiert, und die Öffnung von Kalium-Kanälen bewirkt, was zu einer Verlangsamung der diastolischen Depolarisation und einer Abnahme der Herzfrequenz führt. Siehe auch |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chronotropie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |