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Christian Heinrich Braun



Christian Heinrich Braun (* 18. Februar 1847 in Beerfelden, † 10. Mai 1911 in Göttingen) war ein deutscher Chirurg.

Er gilt als einer der herausragenden Chirurgen des 19. Jahrhunderts, er entwickelte mehrere chirurgische Verfahren, die teilweise noch heute Anwendung finden.

Er studierte in Gießen und Berlin bis zur seiner Promotion im Jahre 1872, anschließend wurde er Prosektor (Sektionsleiter) am Anatomischen Institut Berlin. Nach einer Assistentenstelle an der Physiologie Gießen habilitierte er dort im Jahre 1873 in Anatomie. Eine Habilitation für Chirurgie folgte im Jahr 1875 in Heidelberg, wo er sodann zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. Nach einer Anstellung als Oberarzt der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg folgten weitere Stationen in Mannheim, Jena, Marburg und Königsberg.

1890 entwickelte er das Verfahren der Braun'schen Anastomose, eines operativen Dünndarmkurzschlusses bei der Magenteilresektion. 1893 beschrieb er als erster die Behandlung eines durchgebrochenen Magengeschwürs durch Übernähen mit einem Netz.

1895 wechselte er zur Uniklinik Göttingen als letzter Station seines Schaffens. 1904 wurde er zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie gewählt.

 
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