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Chorionepitheliom
Das Chorionepitheliom (syn. Chorionkarzinom) ist ein infiltrativ wachsender Tumor aus anaplastischen Trophoblastenzellen. Der Tumor tritt bei Frauen im gebärfähigen Alter häufig nach Blasenmolen auf, seltener nach Fehlgeburten, normalen Schwangerschaften und Tubargraviditäten. Das Chorionkarzinom gilt als sehr aggressiver Tumor und metastasiert bereits früh. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EpidemiologieDas Verhältnis von Chorionkarzinomen zu Geburten beträgt in Amerika und in Europa ca. 1:8.500, in Asien ca. 1:850. Der bösartige Tumor findet sich häufig nach einer Erstschwangerschaft, vor allem ältere Primapara (Erstgebärende) sind betroffen. Etwa 50% der Fälle treten nach einer Blasenmole auf, je etwa 25% nach einer Fehlgeburt beziehungsweise während oder nach einer normalen Schwangerschaft. SymptomeDas Leitsymptom beim Chorionkarzinom sind zyklusunabhängige, vaginale Blutungen. Sind Metastasen vorhanden können auch diese Symptome verursachen. PathogeneseDas Chorionkarzinom entsteht oft aus einer Blasenmole. Die Entartungs-Wahrscheinlichkeit liegt bei 2-17 %. Als weitere Ursache wird eine gesteigerte Immuntoleranz gegen väterliche Antigene diskutiert. VerlaufDas Chorionkarzinom zählt zu den sehr aggressiven Karzinomen. Es wächst invasiv und destruierend in das Myometrium ein. Durch die arodierten Gefäße kommt es zu Blutungen und zu hämatogenen Metastasen, insbesondere in Lunge, Vagina, Leber, Nieren und Gehirn. StadieneinteilungJe nach dem Grad an invasivem Wachstum und dem Vorhandensein von Metastasen unterscheidet man folgende Entitäten:
Als high risk gelten Fälle mit einer Metastasierung in Lunge, Becken, ZNS oder Leber beziehungsweise mit einem HCG-Spiegel größer als 100.000 IE. TherapieDas Chorionkarzinom spricht sehr gut auf eine Chemotherapie mit Methotrexat an. Selbst im Stadium der frühen Metastasierung ist eine Heilung möglich. Chorionkarzinom beim MannDas Chorionkarzinom kann selten auch beim Mann auftreten, dann ist es meist im Hoden lokalisiert. Siehe: Keimzelltumor.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chorionepitheliom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |