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Chlorpropham
Chlorpropham ist ein Herbizid und Wachstumsregulator aus der Gruppe der Carbamate. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
WirkungsbereichWachstumsreglerIm Rahmen der Rückstandshöchstmengenverordnung in Deutschland zugelassener Keimungshemmer für die Behandlung von Kartoffeln zum Zwecke der Haltbarmachung nach der Ernte [2]. Es besteht Kennzeichnungspflicht, der Stoff muss aber nicht namentlich genannt werden. Siehe untenstehende Hinweise zur Lebensmittelsicherheit und zum Verbraucherschutz. ToxikologieFür den Menschen gesundheitsschädlich.
Hinweise auf kanzerogene Wirkungen gibt es nicht. Das gleiche gilt für negative Einflüsse auf die Fortpflanzung oder genetische Veränderungen. Diese Angeben beziehen sich auf Tierversuche. [5]. UmweltwirkungenWasser
Chlorpropham wird in Wasser nur langsam abgebaut. Bei pH 4, 7 und 9 sowie bei 40°C, war 90% des Stoffes in einer Lösung nach 32 Tagen bei Dunkelheit noch vorhanden. [6] LandChlorpropham wird im Erdboden nur mit moderater Geschwindigkeit abgebaut. Es wurden Halbwertzeiten von 65 Tagen bei 15 C und 30 Tagen bei 29 C beobachtet. Chlorpropham besitzt ein gewisses Potential, das Grundwasser zu kontaminieren, weil es wasserlöslich ist und nur schlecht von Erdpartikeln absorbiert wird. Auf der anderen Seite wird Chlorpropham stark von organischer Materie absorbiert, so dass es unwahrscheinlich ist, dass der Stoff Erdboden mit hohem Anteil organischer Materie durchdringen kann. [7] Lebensmittelsicherheit und VerbraucherschutzDie Umweltschutzagentur der US-Regierung (EPA) nennt eine empfohlene Höchstmenge als Tagesdosis (Reference Dose for Chronic Oral Exposure, RfD) von 0.2 mg/kg Körpergewicht (2007) [8]. Folgende Rückstandshöchstmengen sind in Deutschland zugelassen:
Chlorpropham (CIPC) darf bei konventionell angebauten Kartoffeln als Keimhemmungsmittel eingesetzt werden. In dem Fall muss ein Hinweis "Nach der Ernte behandelt", entweder auf der Verpackung oder bei loser Ware beim Preisschild angebracht sein. Der zulässige Rückstandshöchstwert bei Kartoffeln ist 50 mal höher als bei Getreide. Da der Wirkstoff auch in das Innere der Kartoffeln dringt, ist er auch in geschälten und in frittierten Kartoffelprodukten nachweisbar [10]. Entgegen landläufiger Meinung reicht es folglich nicht aus, behandelte Kartoffeln zu waschen oder zu schälen, um die Substanz zu entfernen. Bio-Kartoffeln (kbA) dürfen nicht mit Chlorpropham behandelt werden. Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chlorpropham aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |