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Chlorambucil
Chlorambucil ist ein Zytostatikum aus der Gruppe der Alkylantien. Ein Handelspräparat ist z.B. Leukeran (R) von GlaxoSmithKline. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Alkylantien sind vom verwendeten Stickstoff-Lost abgeleitet, welche u.a. als Kampfgase angewendet wurden. Ihre Wirkung gegen Krebszellen beruht auf der Alkylierung von Nucleinsäuren (DNA, RNA), wodurch es zu verschiedenen Veränderungen kommt: abnorme Basenpaarung, Vernetzung von DNA- bzw. RNA-Strängen. Alkylantien wirken zyklusspezifisch (= phasenspezifisch), d.h. nicht in allen Phasen des Zellzyklus. Der zellabtötende Effekt macht sich vielmehr nur während der DNA-Synthese, der Replikation, bemerkbar. Chlorambucil wirkt zytostatisch und ist immunsuppressiv. Einsatzgebiete sind Leukämien, bösartige Lymphome, Morbus Waldenström. Unerwünschte Wirkungen sind Knochenmarkdepression und Anämie, Übelkeit, Hautausschlag, Lungenfibrose (vor allem bei einer kumulativen Dosis über 2000 mg); vorübergehende Leberschäden, Krampfanfälle, sehr selten Blasenentzündung. Wie andere Zytostatika auch ist Chlorambucil erbgut- und fruchtschädigend.
Kategorien: Zytostatikum | Arzneistoff | ATC-L01 |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chlorambucil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |