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Chirurgische Instrumente
Zu den chirurgischen Instrumenten zählen alle medizinischen Instrumente die vornehmlich in der Chirurgie Verwendung finden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BenennungHäufig tragen sie die Namen von Chirurgen, die die Instrumente entwickelten, z.B. Kocher-Klemme nach Kocher, Petz, Mikulicz-Klemme, Overholt. Heute kommen immer mehr Universitäten (z.B. Charité-Inserter) oder Firmennamen in Mode. Auch sind Instrumente in Katalogen zu finden, die mit Mod.n. Name gekennzeichnet sind, nach dem jüngsten Weiterentwickler, wie Stanze, Mod.n. Thal, dem berühmten Neurochirurgen Material und OberflächeWeil chirurgische Instrumente in offenen Wunden eingesetzt werden, findet bei heute in ihrer Fertigung vornehmlich Edelstahl, Titan, aber auch Tantal Verwendung. Früher wurde Silber seiner edel aussehenden, sauberen, glatten Oberfläche wegen verwandt. Außerdem verfügt Silber über einen 'oligodynamischen Effekt', geht in geringer Menge in Lösung und tötet Mikroorganismen ab. Aber Silber ist nicht nur von Vorteil, weil Silber abnutzt, beim Sterilisationsprozess schnell korrodiert, was wiederum die mechanische Säuberung erschwert und damit die Sterilität beeinträchtigt. Viele Jahre wurden auch unedle Metalle wie Messing (biegsam) oder Eisen (unbiegsam) versilbert oder verchromt verwendet. Eine spiegelglatte Oberfläche lässt sich bestens reinigen, blendet leider aber den Operateur. So werden heute zunehmend dunkelfarbige oder edle, aufgeraute Oberflächen in der Praxis erprobt. Das Problem hat durch die minimalinvasive Operationstechnik momentan an Bedeutung verloren. Klassen von InstrumentenChirurgische Instrumente lassen wie folgt unterteilen: Aufhaltende InstrumenteSie halten Körpereingänge und Wunden offen und ermöglichen erst einmal den Zugang. Alle Arten von Wundhaken, Retraktoren, Spreizern, Spekula, Trokarhülsen zählt man hierzu. Fassende InstrumenteMit diesen kann ein spezifisches Gewebe sicher und möglichst schonend gefasst werden. Hierzu zählen Pinzetten, Klemmen, Fasszangen. Einige von ihnen verfügen an ihre Spitzen über Zähne ('wie bei der 'chirurgische Pinzette). Einige Klemmen und Faßzangen verfügen über quer oder kreuzweis geriffelte Backen mit oder ohne gehärtetem Futter. Auch ein arretierendes Schloss ist sehr verbreitet. Obwohl der Nadelhalter zum Nähen regulär kein Gewebe fassen sollte, gehört aus Sicht der Konstruktion ebenfalls hierher. Klemmende InstrumenteGerne werden Klemmen den fassenden Instrumenten zugeordnet. Allein ihr Zweck und einige konstruktive Besonderheiten lassen eine Abtrennung zweckmäßig erscheinen. Man differenziert die Klemmen unter anderem auch nach ihrer Klemmkraft, beispielsweise weiche Klemme zum temporären Abklemmen für den Darm und feinen Gefäßen gehören hierher. Sie benötigen keine speziellen, fassenden Spitzen. Ihre Branchen üben einen nur milden dem Zweck angepassten Druck aus und ihre Oberfläche ist den Anforderungen entsprechend schonend. Auch sie haben in der Regel ein arretierendes Schloss. In diese Gruppe muss man wohl auch die Präparierklemme einordnen, obwohl sie nur selten zum Klemmen sondern nur zum Trennen von Strukturen bestimmt sind. Ihre Spitze ist fein gerundet und ihre Branchen sind schlank und leicht gekrümmt. Nicht immer verfügt sie über ein Schloss. Schneidende InstrumenteMesser,Skalpell, Scheren, Elektrotom, Kauter, Ultraschallmesser und andere. NahtgeräteHierher gehören alle Klammernahtgeräte (Stapler), die einzelne Klammern setzen oder ganze Reihen, und auch der Klammerentferner OptikenEndoskope ermöglichen bei minimalinvasiven Operationen dem Operateur überhaupt erst eine Sicht. Sie werden steril über Trokarhülsen in die Körperhöhle oder das Gelenk eingeführt. Kombinierte Instrumente
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chirurgische_Instrumente aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |