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Carl Ruge (Pathologe)



Carl Arnold Ruge (* 24. September 1846 in Berlin; † 1926) war ein deutscher Pathologe.

Carl Ruge war Sohn eines Berliner Arztes. Nach seinem Studium der Medizin wurde er 1871 auf Empfehlung seines Onkels, dem Pathologen Rudolf Virchow, neben seiner Tätigkeit als praktizierender Arzt und Geburtshelfer zum Leiter des Laboratoriums für mikroskopische und klinische Untersuchungen an der Frauenklinik der Charité. Ferner war er auch lange Zeit Mitarbeiter von Prof. Dr. Karl Schroeder. Von 1882 bis 1912 war er dann Leiter des eigens für die Gynäkologie geschaffenen pathologischen Instituts an der Universitäts-Frauenklinik in der Berliner Artilleriestraße. 1896 erfolgte die Ernennung zum Professor.

Im bekannten Lehrbuch der gynäkologischen Diagnostik bearbeitete Ruge die mikroskopisch-diagnostischen Abschnitte. Geheimrat Prof. Dr. Carl Ruge erarbeitete, zum Teil in Zusammenarbeit mit dem jungen Gaynäkologen Johann Veit, die Grundlagen der gynäkologischen Histopathologie, insbesondere in der mikroskopischen Diagnostik zur Frühdiagnose der Uterus-Karzinome. Ruge war unter anderem Mitglied des Deutschen Zentralkomitees zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit e. V..

Literatur

  • Volker Becker Carl Ruge 100 Jahre Stückchen-Diagnose. Springer Berlin / Heidelberg, Volume 227, Number 3 / September, 1979, S. 19–204
  • Josef Zander Meilensteine in der Gynäkologie und Geburtshilfe, Garrison & Morton No.6069
 
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