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Carcinoma in situAls Carcinoma in situ (CIS) (wörtlich: "Krebs an Ort und Stelle") wird ein Frühstadium eines epithelialen Tumors ohne invasives Tumorwachstum bezeichnet, welcher ausschließlich intraepithelial wächst, z.B. in der obersten Haut- oder Schleimhautschicht oder in den Milchgängen der Brustdrüse. Die einzelnen Zellen sind dabei mikroskopisch (histologisch, immunhistologisch) in ihrer zellulären Strukturen und ihrer Beziehung zueinander von denen eines invasiv wachsendem Karzinoms nicht zu unterscheiden, die Basalmembran ist jedoch noch nicht durchbrochen, es liegt keine Tumorinvasion vor. Das Carcinoma in situ metastasiert nicht, d.h. es kann keine Absiedelungen in den Lymphknoten oder in anderen Organen bilden. Die Bedeutung des CIS liegt darin, dass es sich zu einem lokal invasiven (bösartigen) Tumor entwickeln kann, doch lässt sich wegen der unterschiedlich langen Latenzzeit im Einzelfall nicht voraussagen, wann ein CIS die Basalmembran durchbricht. Auch nach unvollständiger Exzision kann das CIS als invasives Karziom wiederkommen und dann metastasieren. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Beispiele
Therapie
Histologie und chromosomale VeränderungenDas histologische Bild korreliert mit chromosomalen und genetischen Veränderungen. Beim oralen Plattenepithelkarzinom entwickelt sich beispielsweise zuerst ein normales Epithel zum hyperplastischen Epithel durch die Inaktivierung des p16-Gens; die Weiterentwicklung zum dysplastischen Epithel geschieht durch die Mutation des Tumorsuppressorgens p53; das Carcinoma in situ ist gekennzeichnet durch die Amplifikation des Cyclin-D1-Gens; beim invasiven Karzinom lässt sich zudem die Inaktivierung des PTEN-Gens nachweisen. Für eine Vielzahl von Tumoren ist der Verlust von solchen Tumorsuppressorgenen beschrieben worden. Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Carcinoma_in_situ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |