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Cécile Vogt



  Cécile Vogt (* 27. März 1875 in Annecy als Cécile Mugnier; † 4. Mai 1962 in Cambridge) war eine Neurologin und bedeutende Hirnforscherin, die als Wegbereiterin für Frauen in der Wissenschaft gilt. Sie war die Ehefrau und langjährige Mitarbeiterin des Neurologen Oskar Vogt.

Von 1893 an studierte sie in Paris Medizin. Das Studium schloss sie mit der Promotion ab. 1899 heiratete sie in Berlin den Hirnforscher Oskar Vogt, mit dem sie zwei Töchter hatte. Von 1902 an arbeitete sie unbezahlt an dem von ihrem Ehemann gegründeten Neurobiologischen Laboratorium der Berliner Universität. Von 1919 bis 1937 war sie Abteilungsleiterin am aus dem Neurobiologischen Laboratorium hervorgegangenen Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung. Nach durch die Nationalsozialisten ausgeübtem Druck und der Pensionierung Oskar Vogts übersiedelte die Familie nach Neustadt im Schwarzwald, wo sie ein privates Institut für Hirnforschung aufbauten. Nach dem Tod ihres Mannes 1959 zog Cécile Vogt nach Cambridge zu ihrer ältesten Tochter, wo sie 1962 starb.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann gilt Cécile Vogt als eine der Begründerinnen der modernen Hirnforschung. Ihre wissenschaftlichen Leistungen wurden, insbesondere nach ihrem Tod, in der Öffentlichkeit, die sie lediglich als Mitarbeiterin ihres Mannes wahrnahm, jedoch nicht immer angemessen gewürdigt.

 
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