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Butylscopolamin
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Butylscopolamin ist ein Arzneistoff, der aus Duboisia, einer Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse hergestellt wird. Als Parasympatholytikum blockiert er den Muskarinischen Acetylcholinrezeptor und gehört damit zu den Muscarinrezeptor-Antagonisten. Dadurch wird es krampflösend und wird daher als Spasmolytikum in der Form des Bromidsalzes Butylscopolaminiumbromid eingesetzt. Butylscopolamin wird zur Motilitätsminderung glatter Muskulatur eingesetzt. Die Wirkung hält für mehrere Stunden an. Die Halbwertszeit des Medikaments beträgt 5,1 Stunden. Es wird z. B. bei Bauchkrämpfen, Völlegefühl, Übelkeit oder Blähungen, Koliken, aber auch bei Regelschmerzen verabreicht. Man nimmt es in Form von Tabletten oder Zäpfchen ein oder appliziert intravenös. Die Wirksamkeit des Stoffes lässt sich bei der Magenspiegelung direkt beobachten. Bei einer störenden vermehrten Peristaltik des Magens wird es intravenös verabreicht. Innerhalb von 1 - 2 Minuten kommt die Peristaltik des Magens zum Stillstand. Nebenwirkungen und GegenanzeigenNebenwirkungen aller Spasmolytika (krampflösender Arzneimittel) können Hautrötungen, Völlegefühl, Verstopfung, Sehstörungen, verminderte Schweißbildung, Herzrasen (Tachykardie), Akkomodationsstörungen und ein trockener Mund sein. Nicht angewandt werden sollen sie bei erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom od. Grüner Star), Blasenentleerungsstörungen, Darmverschluss durch Fremdkörper oder Darmverschlingung oder Herzrhythmusstörungen. Kombipräparate mit anderen ArzneistoffenUnter dem Namen Buscopan Plus ® wird eine Wirkstoffkombination zusätzlich mit Paracetamol angeboten. Literatur
Kategorien: ATC-A03 | Parasympatholytikum | Spasmolytikum | Notfallmedikament | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Butylscopolamin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |