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Burkholderia cepacia
Burkholderia cepacia ist ein Katalase-produzierendes, nicht-Laktose-abbauendes, gramnegatives Bakterium aus der Gattung Burkholderia. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenBurkholderia cepacia findet sich typischerweise im Grundwasser und Erdboden und kann auch über längere Zeiträume hinweg in feuchter Umgebung überleben. Eine Übertragung zwischen Personen wurde dokumentiert. Deshalb werden in vielen Krankenhäusern Patienten mit Zystischer Fibrose, die mit Burkholderia cepacia infiziert sind, streng isoliert. Eine Infektion mit Burkholderia cepacia kann zu einer schnellen Abnahme der Lungenfunktion und zum Tode führen. Der Erreger spielt auch als Auslöser von Lungenentzündungen bei Reptilien eine Rolle. DiagnoseDie Diagnose einer Burkholderia cepacia-Infektion erfordert die Isolation der Bakterien aus dem Sputum und ihre Kultivierung. TherapieBurkholderia cepacia ist natürlicherweise resistent gegen viele geläufige Antibiotika inklusive Aminoglykoside und Polymyxin B.[1] Das Bakterium ist so zäh, dass es sogar den als Antiseptikum eingesetzten Iodophoren standhält.[2] Die Therapie umfasst in der Regel mehrere Antibiotika, darunter Ceftazidim, Doxycyclin, Piperacillin, Chloramphenicol und Cotrimoxazol.[1] Im April 2007 kündigten Forscher der Schulich School of Medicine & Dentistry an der University of Western Ontario, die mit einer Gruppe aus Edinburgh zusammenarbeiteten, an, dass sie einen Weg gefunden hätten, das Bakterium abzutöten.[3]. GeschichteB. cepacia wurde 1949 von Walter Burkholder als Verursacher der Zwiebelhautfäule entdeckt. Als Humanpathogen wurde es erstmals in den 1950er-Jahren beschrieben.[4] In den 1980-er Jahren wurde es erstmals in Patienten mit Zystischer Fibrose entdeckt. Bei Ausbrüchen wurde eine Letalität von 35 % beobachtet. B. cepacia besitzt ein sehr großes Genom, das zweimal so viel genetisches Material enthält wie Escherichia coli. Referenzen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burkholderia_cepacia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |