Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Bruno Hofer



Bruno Hofer (* 1861 in Ostpreußen; † 1916 in München) war ein bedeutender deutscher Ichthyologe, der unter anderem den Coregonus bavaricus wissenschaftlich beschrieben hat, eine Renkenart aus dem Ammersee westlich von München [1]. Belegmaterial von Hofers ichthyologischer Arbeit ist teilweise noch in der Zoologischen Staatssammlung München [2] vorhanden. Schwerpunktmässig beschäftigte sich Hofers wissenschaftliche Arbeit jedoch mit der Fischereibiologie; er gilt als Begründer des Instituts für Zoologie, Fischereibiologie ud Fischkrankheiten in der Kaulbachstrasse in München und seiner Aussenstelle, dem ehemaligen Hofer-Institut in Wielenbach, der heutigen Bayerischen Teichwirtschaft lichen Versuchsanstalt Wielenbach. Er entdeckte unter anderem den Erreger der Drehkrankheit bei Fischen Myxobolus cerebralis. Bruno Hofer verfasste Standardwerke zu Fischkrankheiten und wirkte bei der bayerischen Fischereigesetzgebung mit. Er gilt auch als ein früher Vorkämpfer für den Umweltschutz.

Lebenslauf

  • Studium der Naturwissenschaften in Königsberg
  • Habilitation in München
  • Erste limnologische Untersuchungen an ostpreußischen Seen
  • Assistent am zoologischen Institut in München
  • Privatdozent der philosophischen Fakultät der Universität München
  • 1894 Custos der vergleichend-anatomischen Sammlung des Staates Bayern
  • 1896 Dozent für Fischkunde an der tierärztlichen Hochschule München
  • 1898 Außerordentlicher Professor für Zoologie und Fischkunde
  • 1908 Ernennung zum ordentlichen Professor

Werke (Auswahl)

  • 1887: Untersuchungen ueber den Bau der Speichedruesen und des dazu gehoerenden Nervenapparates von Blatta. Halle (Dissertation?), 51 S.
  • 1896: Die Verbreitung der Tierwelt im Bodensee nebst vergleichenden Untersuchungen in einigen andern Süßwasserbecken. Lindau i.B.: Stettner, 64 S.
  • 1904: Handbuch der Fischkrankheiten. München: Verl. Allg. Fischerei-Zeitung, XV, 359 S., 18 Bl., zahlr. Ill.
  • 1908: Die Süsswasserfische von Mittel-Europa, hrsg. von Carl Vogt; Bruno Hofer; Wilhelm Grote. Leipzig: Engelmann

Literatur

  • Sabine Götz: Prof. Dr. Bruno Hofer (1861-1916). Ein Leben für Fischerei und Umweltschutz. München, Univ., Tierärztliche Fak., Diss., 1998, 268 S., Ill.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bruno_Hofer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.