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Bromcyanid



Strukturformel
Allgemeines
Name Bromcyanid
Andere Namen
  • Cyanogenbromid
  • Cyanobromid
  • Bromcyan
Summenformel BrCN
CAS-Nummer 506-68-3
Kurzbeschreibung farblose flüchtige kristalline Nadeln
Eigenschaften
Molare Masse 105,9 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 2,015 g/cm3[1]
Schmelzpunkt 52 °C [1]
Siedepunkt 61,4 °C [1]
Dampfdruck

116 mbar (20 °C)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser, Alkohol und Ether [2]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
[1]
R- und S-Sätze R: 26/27/28-34 [1]
S: 9-26-28-36/37/39-45 [1]
LD50

LC50 (human, inhalativ): 92ppm in 10 min [3]

WGK 3 (stark wassergefährdend)
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bromcyanid ist ein Derivat der Blausäure (HCN), bei dem das Wasserstoff-Atom durch Brom ersetzt ist. Umgangssprachlich wird das Bromcyanid auch Campilit genannt.

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

Bromcyanid ist noch um ein vielfaches giftiger als Kaliumcyanid (KCN). Seine außerordentliche Giftwirkung beruht auf den beiden Komponenten Brom und Cyanid, die sowohl durch enzym-inhibitorische Eigenschaften als Stoffwechselgift, als auch toxisch auf Nervenzellen wirken.[1] Bromcyanid liegt in Form von leicht flüchtigen Nadeln vor.

Struktur

Obwohl man meistens CNBr schreibt, ist das Kohlenstoff-Atom mit einer Einfachbindung an das Brom-Atom gebunden, welches wiederum mit einer Dreifachbindung an das Stickstoff-Atom gebunden ist. Das Bromcyanid-Molekül ist ziemlich polar aufgebaut.

Verwendung

Bromcyanid wird vorwiegend in der Goldlaugerei verwendet. Es wird weitgehend zum modifizieren von Biopolymeren, Proteinfragmenten und Peptiden.

Sicherheitshinweise

  • An einem gut belüfteten Ort aufbewahren!
  • Niemals in Berührung mit der Haut oder den Augen bringen!
  • Nicht einatmen!

Bei direktem Kontakt mit Bromcyanid oder Aufnahme über die Atemwege mit viel Wasser abwaschen und umgehend einen Arzt aufsuchen!

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Eintrag zu Bromcyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 2.9.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. enius.de
  3. Bromcyanid bei ChemIDplus

Literatur

  • Gifte.de
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bromcyanid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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