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Bradford-TestDer Bradford-Test ist eine photometrische Methode zur quantitativen Bestimmung von Proteinen, die sehr empfindlich ist (im Bereich Mikrogramm pro Milliliter).[1] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
PrinzipDer Triphenylmethan-Farbstoff Coomassie-Brillant-Blau G-250 (CBBG) bildet in saurer Lösung sowohl mit den kationischen als auch den nichtpolaren, hydrophoben Seitenketten der Proteine Komplexe. Das Absorptionsspektrum der ungebundene (kationische), rotgefärbten Form hat ein Absorptionsmaximum bei 470 nm. Durch die Komplexbildung mit Proteinen wird der Farbstoff in seiner blauen, unprotonierten, anionischen Sulfatform stabilisiert, das Absorptionsspektrum verschiebt sich auf ein Absorptionsmaximum bei 595 nm.[2] Da der Extinktionskoeffizient des Farbstoff-Protein-Komplexes außerdem sehr viel höher als der des freien Farbstoffes ist, kann die Zunahme der Absorption bei 595 nm durch die Bildung des Komplexes mit hoher Empfindlichkeit gegen das freie Farbreagens photometrisch gemessen werden und ist ein Maß für die Proteinkonzentration der Lösung. Das Ausmaß der Farbreaktion ist von Protein zu Protein verschieden. Man braucht zur genauen Konzentrationsbestimmung deshalb idealerweise eine Kalibrationslösung des zu bestimmenden Proteins. Wenn dieses nicht gereinigt zur Verfügung steht, bzw. wenn die Proteinkonzentration von Gemischen bestimmt werden soll, werden sogenannte Standardproteine zur Kalibrierung eingesetzt (z.B. Chymotrypsin, Lysozym oder BSA). Dabei können je nach Zusammensetzung des Proteingemisches für gleiche Proteinmengen unterschiedliche Ergebnisse erhalten werden; der Test ist damit nur semi-quantitativ. Dies ist die Hauptschwäche der Bradfordbestimmung. Ihre Vorteile sind ihre hohe Sensitivität und die einfache und schnelle Durchführung. BestimmungsgrenzeDie Bestimmungsgrenze des Mikrotests beträgt 1-20 µg/ml, des Makrotests 20-200 µg/ml Protein. Störende SubstanzenSalze in physiologischen Konzentrationen und Saccharose haben keinen Einfluss auf das Ergebnis. Hingegen stören Detergenzien wie z.B. SDS, Denaturierungsmittel wie Harnstoff, Guanidiniumchlorid oder Thioharnstoff, und Reduktionsmittel wie DTT. Diese Störanfälligkeit ist ein weiterer Nachteil des Bradford-Tests, da diese Substanzen in der Proteinchemie routinemäßig eingesetzt werden. Können sie nicht aus den Proteinproben eliminiert werden, ist es möglich, die Kalibrierung des Tests und die Proteinbestimmungen - innerhalb gewisser Grenzen - in Gegenwart einer festen Konzentration der störenden Substanz durchzuführen. Dabei verliert man allerdings an Sensitivität. Vorteile
Nachteile
Literatur
Siehe auch |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bradford-Test aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |