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Borrelien
Borrelien (Borrelia spec.) sind eine Gruppe relativ großer, schraubenförmiger Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten. Benannt wurden sie nach Amédée Borrel, einem bekannten Bakteriologen aus Straßburg (1867–1937). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
MerkmaleBorrelien haben sehr wenige, relativ große Windungen und lassen sich im Unterschied zu anderen Spirochätengattungen mit üblichen Färbemitteln gut darstellen. Reservoirwirte sind unter anderem kleine Nager wie beispielsweise Ratten und Mäuse, von denen sie dann mittels Vektoren wie zum Beispiel Zecken auf die unterschiedlichsten Lebewesen übertragen werden. Viele Tiere sind gegen die Borrelien immun, andere wie zum Beispiel Pferd und Hund und eben auch der Mensch sind nicht immun. Während die meisten Prokaryoten zirkuläre Chromosomen besitzen, haben Borrelien lineare DNA. [1] FormveränderungInvitro-Studien weisen darauf hin, dass Borrelien in der Lage sind ihre ursprüngliche längliche Gestalt unter Stress in eine Kugelform umzuwandeln.[Quellenbeleg erwünscht] Zudem zeigen entsprechende Studien, dass Borrelien auch noch in weiteren Formvarianten vorkommen können, die unter dem Oberbegriff L-Formen oder Sphäroblasten zusammengefasst werden. [Quellenbeleg erwünscht] Diese besitzen eine defizitäre Zellwand oder sind sogar zellwandlos. Es gibt des Weiteren Hinweise, dass diese Formen sowohl intrazellulär, wie auch extrazellulär vorkommen können und in der Lage sind, sich trotz ihrer zellwandlosen Form zu teilen und sich auch wieder in komplette Formen zurückzuentwickeln.[Quellenbeleg erwünscht] Wichtige Borrelienarten
Daneben kommen regional verbreitet weitere Borrelien vor, die Erkrankungen ähnlich dem Rückfallfieber auslösen können. Humanpathogene BorrelienartenDie häufigste in Deutschland/Europa vorkommende Borrelienart ist Borrelia burgdorferi. Während in den USA vor allem die Genospezies B. burgdorferi sensu stricto vorkommt, treten in Europa weitere für den Menschen gefährliche Spezies auf. Dies sind insbesondere B. garinii, B. afzelii, B. valaisiana, B. lusitaniae und B. spielmani/A14S. Ob auch andere Spezies humanpathogen sind, ist noch ungeklärt. Bis auf B. lusitaniae wurden alle europäischen Borrelien-Genospezies auch in Zecken in Deutschland gefunden. Studien weisen darauf hin, dass die einzelnen Genospezies schwerpunktmäßig für die jeweiligen Krankheitsmanifestationen verantwortlich sein könnten. Allerdings kann jede Spezies vom Grunde her auch jede Krankheitsmanifestation verursachen. Überschneidungen verschiedener Symptome sowie Kombinationen von verschiedenen Krankheitsmanifestationen sind möglich. Neuere Studien weisen darauf hin, dass die verschiedenen Genospezies offensichtlich unterschiedlich komplementsensitiv, bzw. -resistent sind. Verteilung von B. burgdorferiDie Verteilung der Genospezies von B. burgdorferi ist in Deutschland je nach Region unterschiedlich. Allerdings gibt es hierzu nur begrenztes Studienmaterial. Am häufigsten ist B. afzelli (etwa 30 %), gefolgt von B. garinii (etwa 20 %), B. valaisiana (etwa 13 %) und B. burgdorferi s.s. (etwa 7 %). Nicht zuzuordnen sind etwa 10 % der Borrelien in Zecken. (1) In den USA kommt vorwiegend nur die Spezies B. burgdorferi sensu stricto vor, die auch in Europa vorhanden ist. Wegen der größeren Heterogenität der europäischen Genospezies sind die amerikanischen Studien zur Pathogenese, Diagnose und Behandlung sowie zur Impfstoff-Entwicklung nicht in allen Bereichen übertragbar. Einzelnachweise
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Borrelien aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |