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Bohrpfahlwand



     

Eine Bohrpfahlwand ist ein Bauteil zur Sicherung eines Geländesprungs oder einer Baugrube.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Eine Bohrpfahlwand besteht aus mehreren Bohrpfählen aus Ortbeton. Mit einem Drehbohrgerät oder einem Greifer wird ein Loch gebohrt und dieses mit Beton verfüllt. Es kann auch erforderlich werden, diesen Beton zu bewehren. Es gibt grundsätzlich drei Arten von Bohrpfahlwänden:

Überschnitte Bohrpfahlwand

Es wird jeder zweite Pfahl als Primärpfahl gebohrt und betoniert. Nach einer gewissen Aushärtzeit werden die dazwischen liegenden Pfähle (Sekundärpfahl) gebohrt und zwar in dem Abstand, dass der Sekundärpfahl in jeden Primärpfahl einschneidet. Dieser Pfahl wird bewehrt ausgeführt. Dabei darf der Primärpfahl noch nicht die volle Betonfestigkeit erreicht haben, um das Überbohren zu erleichtern.

Tangierende Bohrpfahlwand

Es wird ein Pfahl an den anderen gebohrt, wobei der Achsabstand dem Pfahldurchmesser entspricht, so dass diese sich tangieren.

Aufgelöste Bohrpfahlwand

Zwischen den Pfählen verbleibt ein Abstand, der meist mit Spritzbeton ausgefacht wird.

Die Tragwirkung entspricht der eines Kragarms. Ab einer gewissen Höhe der Wand wird eine zusätzliche Abstützung erforderlich. Dies kann durch erdseitige Verankerungen, zumeist Rundstahlanker oder Injektionsanker geschehen.

Bohrpfahlwände können auch als Wand in ein Bauwerk direkt integriert werden.

Weitere Möglichkeiten der Sicherung eines Geländesprungs sind Berliner Verbau oder Spundwand.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bohrpfahlwand aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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