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BlindengartenEin Blindengarten ist ein Garten, der Blinden und/oder Sehbehinderten die selbstständige Beschäftigung mit Pflanzen und anderen Gartenelementen ermöglichen soll. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIn Blindengärten finden sich besonders viele Pflanzen mit ausgeprägtem Duft (Duftpflanzen) und interessanter Blattoberflächenstruktur bzw. Blütenform. Blindengärten verfügen über Lagepläne in Reliefform, die eine Orientierung in der Anlage ermöglichen. Die Beete und Rabatten sind erhöht angelegt, damit einerseits die Wegführung gut ertastbar ist, andererseits auch die Pflanzen auf einer Höhe stehen, die das Befühlen und Beriechen erleichtert. Hinweistafeln in Brailleschrift gehören ebenfalls zur Ausstattung. Neben lebenden Pflanzen werden oft auch ausgesägte Hölzer und Rinden sowie Steine und Mineralien zum Ertasten angeboten. Auch der Untergrund, auf dem sich der Besucher bewegt, kann, etwa durch Kies oder Rindenmulch, abwechslungsreich gestaltet sein. Betastbare Skulpturen mit verschiedenen Oberflächenstrukturen, häufig auch Wasserspiele (zugleich Geräuschkulisse und taktiles Erlebnis), sowie Klangkörper sind weitere mögliche Bestandteile. Wohl weltweit der erste Blindengarten entstand 1939 in Exeter. In Deutschland gibt es seit den 1960er Jahren Blindengärten. Der erste Blindengarten Deutschlands, der aus Privatinitiative entstand, befindet sich in Knoops Park in Bremen. Er ist frei zugänglich, gilt als bundesweit einmaliges Konzept und wurde bereits Gegenstand zahlreicher Diplom- und Forschungsarbeiten. Der erste Blindengarten Österreichs besteht seit 1959 im Wertheimsteinpark in Wien. Dieser Garten geht auf Vorbilder in Brighton und Edinburgh zurück. Er wird nur noch wenig frequentiert; zur Benutzung muss inzwischen ein Schlüssel bei den Gärtnern des Parks abgeholt werden. Manche Blindengärten sind zudem rollstuhlgerecht angelegt, um auch mehrfach Körperbehinderten den Zugang zu ermöglichen. siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Blindengarten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |