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Blei(II)-sulfid
Blei(II)-sulfid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Blei und Schwefel. Es ist ein Salz, das in Kristallen vom NaCl-Typ vorliegt. Aufgrund des gitterartigen Aufbaus gibt man für Blei(II)-sulfid eine Verhältnisformel statt einer Summenformel an. Sie lautet PbS. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenBlei(II)-sulfid kommt in der Natur in großen Mengen in Form des Minerals Bleiglanz (Galenit) vor. Gewinnung und DarstellungBlei(II)-sulfid kann durch Einleiten von Schwefelwasserstoff oder Zugabe einer Natriumsulfid-Lösung in eine Blei-Salzlösung hergestellt werden. EigenschaftenBlei(II)-sulfid bildet große, bleigraue, metallglänzende Kristalle, die sich leicht spalten lassen. Die Gitterstruktur entspricht der von Natriumchlorid. Die Verbindung ist schwer löslich in Wasser, ebenso in kalter verdünnter Salzsäure und Schwefelsäure. Durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in eine Blei(II)-Salzlösung fällt aufgrund des Überschreiten des Löslichkeitsproduktes ein schwarzer Niederschlag von PbS aus:
Mit dieser empfindlichen Reaktion lassen sich sehr geringe Spuren von Blei im Wasser nachweisen. Leicht löslich dagegen ist Blei(II)-sulfid in Salpetersäure. In konzentrierter Salzsäure zersetzt es sich in unter Schwefelwasserstoff-Entwicklung:
Blei(II)-sulfid schmilzt bei 1112 °C. Bereits bei niedrigeren Temperaturen sublimiert es teilweise schon. Beim Erhitzen an der Luft (Rösten) verbrennt die Verbindung schließlich selbständig zu Blei(II)-oxid:
VerwendungBleisulfid ist ein Halbleiter und wird als Detektormaterial für Infrarotempfänger (z. B. in Teleskopen) verwendet. Weiterhin wird es als Vulkanisationsbeschleuniger in der Kautschukindustrie und als Rohstoff in der Glas- und Keramikindustrie eingesetzt. Quellen |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Blei(II)-sulfid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |