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Blauer Eukalyptus
Der Blaue Eukalyptus (Eucalyptus globulus) auch Tasmanischer Blaugummibaum (engl. Tasmanian Blue Gum oder Blue Gum Eucalyptus) ist ein Baum aus der Familie der Myrtengewächse. Er gehört zu den am meisten angebauten und bekanntesten Bäumen oder Pflanzen, deren Heimat der Australische Kontinent ist. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AussehenDer Blaue Eukalyptus ist ein immergrüner Baum, der typischerweise 30 bis 35 Meter groß wird. Allerdings sind auch größere Exemplare bekannt. Das größte Exemplar steht zurzeit auf Tasmanien und misst ungefähr 90,7 Meter. Die fetzenartige Rinde löst sich oft in großen Streifen vom Baum, wodurch der charakteristische Stamm entsteht. Sie ist außen rotbraun und wechselt nach innen zu gelbgrün bis hellgelb. Das Holz hat eine hell- bis rotbraune Färbung und ist anfällig für Termiten sowie bestimmte Pilzarten. Die Jungblätter sind gegenständig, oval-herzförmig und messen in der Jugend 6–15 cm. Die älteren Blätter sind mehr sichelförmig geformt, dickledrig und werden bis zu 35 cm groß. Die runden, cremefarbigen Blüten stehen einzeln auf den Blattachsen und produzieren reichlich Nektar, der einen stark würzigen Honig ergibt. Sie messen 5 cm im Durchmesser und haben sehr lange Stäubgefäße, aber keine Blütenblätter. Die Fruchtkapsel ist kreiselförmig mit zwei bis vier Fächern. Der Blaue Eukalyptus blüht im Winter sowie zeitigem Frühjahr. Die Samen sind holzig und 1,5–2,5 cm groß. VerbreitungDer Blaue Eukalyptus kommt von Natur aus in Tasmanien und im südlichen Teil des Bundesstaates Victoria vor. Allerdings ist er heute durch den Menschen in fast jedem Land und Gegend mit geeignetem Klima verbreitet, wo er oft in großen Plantagen angebaut wird. NutzungDer Blaue Eukalyptus macht 65 Prozent der gepflanzten Bäume in Australien aus. Zurzeit sind etwa 45.000 ha als Plantagen bepflanzt. Ein Großteil der Bäume wird als Bauholz gefällt und unter anderem zur Möbelherstellung verwendet. Besonders gern wird das Holz auch zur Herstellung von Holzkohle verwendet, da es sauber verbrennt und kaum Asche hinterlässt. Aus den Blättern wird das bekannte Eukalyptusöl hergestellt. Dieses ätherische Öl enthält als Hauptwirkstoff 1,8-Cineol und als weitere Wirkstoffe Phellandren und Piperiton. Eukalyptusöl wird angewendet in der Behandlung der Virus-Grippe (Influenza) und des Hustens. Da das ätherische Öl in größeren Dosen lähmend auf Nervenzentren wirkt und auf der Haut heftig juckende Ekzeme hervorruft, gilt die Pflanze als Giftpflanze. Ihr Gefährlichkeitsgrad wird jedoch mit wenig giftig angegeben. Quellenhttp://www.holz.de/holzartenlexikon/de_zeigeholzart.cfm?HolzartenID=241 Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen - Pflanzengifte. Nikol Verlagsgesellschaft Hamburg, 4. Auflage, ISBN 3-933203-31-7 |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Blauer_Eukalyptus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |