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Blasenmole
Die Blasenmole (Mola hydatidosa) ist eine Störung der Embryonalentwicklung in der Schwangerschaft. Durch eine Erweiterung der kleinen Plazentagefäße kommt es zu einer blasenartigen Umwandlung der Plazentazotten mit Einschmelzung des umgebenden Bindegewebes. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
PathogeneseZur Blasenmole kommt es, wenn eine Eizelle, die keine DNA enthält, von zwei Spermien befruchtet wird. Es entwickelt sich dann lediglich Trophoblastgewebe, jedoch kein embryonales Gewebe. Anzeichen und DiagnoseAnzeichen für eine Blasenmole können ein besonders schnell wachsender Uterus (Gebärmutter), ein hoch positiver Schwangerschaftstest, das Fehlen der fetalen Herztöne sowie besonders starke Schwangerschaftsübelkeit sein. Die Diagnose wird über erhöhte Werte für das humane Choriongonadotropin (β-hCG) sowie über die Darstellung der verdickten Plazenta in Ultraschalluntersuchungen gestellt. AuswirkungenBeim Vorhandensein eines Embryos oder einer Embryonalanlage ist die Folge einer partiellen (teilweisen) Blasenmole der Fruchtabort, die Folge einer vollständigen Blasenmole ist der Fruchttod, da das heranwachsende Kind nicht ernährt werden kann. Bei fehlender Embryonalanlage ist ein gesteigertes Wachstum des Trophoblastens (teilweise auch zerstörend in das Gewebe der Gebärmutter hinein), welches eine intakte Schwangerschaft vortäuschen kann. BehandlungDie Blasenmole wird mittels Kürettage entfernt und muss aufgrund der Entartungsgefahr etwaiger Reste in ein Chorionepitheliom regelmäßig nachkontrolliert werden. SonstigesPartielle (teilweise) Blasenmole kann auf eine Triploidie beim ungeborenen Kind hinweisen.
Kategorien: Krankheitsbild in Gynäkologie und Geburtshilfe | Pränatalmedizin | Tumor |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Blasenmole aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |