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BlasenentleerungHarnlassen (lat. die Miktion, Verb: miktionieren) bedeutet das Ausscheiden von Urin durch Entleeren der Harnblase. Weiteres empfehlenswertes FachwissenHarn beziehungsweise Urin ist ein flüssiges Exkrement (= Ausscheidung). Bei der Bildung in den Nieren und der Lagerung in der Blase ist Urin beim gesunden Menschen noch völlig keimfrei. Da die untere Harnröhre jedoch nicht keimfrei ist, enthält Urin beim Austritt bis zu 10.000 Keime pro Milliliter. Es wird in der Niere gebildet und in der Blase gesammelt. Von dort wird es über die Harnröhre (= untere Harnwege) abgeleitet. Beim Mann enden diese an der Penisspitze und bei der Frau im Scheidenvorhof. Für das Einleiten des Entleerungsvorgangs ist der Parasympathikus zuständig. Er reizt die Blasenmuskulatur zur Anspannung und hilft beim Entleeren der Blase. Der Sympathikus hingegen sorgt dafür, dass die Blase erschlafft, um sich füllen zu können und zur Anspannung der Schließmuskel. Er verhindert somit eine ständige Entleerung. Abhängig von der Flüssigkeitszufuhr produziert ein gesunder Mensch in 24 Stunden etwa 1000 bis 1500 ml Harn, den er zwei bis drei Mal am Tag ausscheidet. Dabei ist die Urinproduktion allerdings nicht zu jeder Tageszeit gleich groß. Am meisten Urin produziert der Mensch um sechs Uhr morgens (siehe Chronobiologie). Scheidet er keinen oder weniger als 100 ml in 24 Stunden aus, spricht der Mediziner von Anurie. Bei Oligurie wird weniger als 500 ml am Tag ausgeschieden. Beträgt die tägliche Harnausscheidung mehr als zwei Liter, heißt das Polyurie. Von Harninkontinenz spricht man, wenn es zur unwillentlichen Entspannung der Schließmuskel und somit zur ungewollten Entleerung der Blase kommt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel fortgeschrittenes Alter, aber auch situationsbedingt (und dann nicht krankhaft), wie durch Angst oder Lachen. Siehe auch: Harninkontinenz und Prostatabeschwerden AusscheidungDer Mensch kann die Ausscheidung in einer mengenmäßigen Bandbreite zwischen 50 und 500 ml über längere Zeit (Min./Stdn.) bewusst kontrollieren. Geht diese erlernte Fähigkeit (Sauberkeitserziehung) durch Krankheit oder ähnl. verloren, beeinträchtigt das beim Erwachsenen die soziale Interaktion beträchtlich. Vgl: Kontinenz - Inkontinenz. Bei an Demenz erkrankten helfen evtl. Vorlagen ähnlich den Windeln bei Kleinkindern. Zur Diagnostik der Funktionen der Urinproduktion werden Blasenkatheter durch die Harnröhre oder durch die Bauchdecke in die Harnblase gelegt. Der dort gesammelte Urin kann dauernd in einen Urinbeutel oder intermittierend abgeleitet werden. Solcherart steril gewonnener Urin dient oben genannter Urinanalyse. Auch Volumen und Auswurfzeit können eine Rolle bei der Diagnostik der Harninkontinenz, einem typischen, nicht allzu seltenen Alterssyndrom, spielen. Umgangssprachlich wird das Urinieren auch als Pissen oder Pinkeln bezeichnet. Erwähnenswertes
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Blasenentleerung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |