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Bisphenol A




Strukturformel
Allgemeines
Name Bisphenol A
Andere Namen
  • 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
  • 4,4'-Isopropylidendiphenol
Summenformel C15H16O2
CAS-Nummer 80-05-7
Kurzbeschreibung Helle Kristalle oder Schuppen
Eigenschaften
Molare Masse 228,28 g·mol-1
Aggregatzustand fest
Dichte 1,2 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt 152–153 °C [1]
Siedepunkt 220 °C (500 Pa) [1]
Löslichkeit

löslich in Alkohol, 300 mg/l in Wasser [1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
[1]
R- und S-Sätze R: 37-41-43-62 [1]
S: (2-)26-36/37-39-46 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bisphenol A (BPA) ist ein Derivat des Diphenylmethans.

Inhaltsverzeichnis

Darstellung

Bisphenol A wird aus zwei Äquivalenten Phenol und einem Äquivalent Aceton synthetisiert.

Verwendung

Bisphenol A wird als Hauptbestandteil bei der Herstellung von Polycarbonate-Kunststoffen (z. B. für Compact Discs, Plastikschüsseln, Babyfläschchen) und Epoxydharzlacken (z. B. für Konservendosenbeschichtungen) verwendet. Derivate des Bisphenol A wie TBBPA werden als Flammschutzmittel eingesetzt.

Sicherheitshinweise

Es hat eine östrogenähnliche Wirkung (siehe auch Endokrine Disruptoren) und steht im Verdacht, gesundheits- und erbgutschädigend zu sein. Es stört nicht nur Sexualentwicklung, sondern auch Gehirnentwicklung bei Mäusen. Aktuellen amerikanischen Untersuchungen zufolge könnte auch die zivilatorische Fettleibigkeit darin eine der Ursachen haben.[2]

Wärme, Säuren und Laugen begünstigen das Herauslösen aus dem Kunststoff.

Bis 2006 galt ein Grenzwert von 10 µg pro kg Körpergewicht und pro Tag für die maximal aufgenommene Menge pro Tag. Aufgrund bisher noch nicht veröffentlichter Studien, nach denen auch höhere Dosen unbedenklich sein sollen, möchte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit den Grenzwert auf 50 µg/kg pro Tag anheben.[3] Wahrscheinlich wird auch der Migrationswert angehoben. Er legt fest, wie viel Bisphenol A ein Lebensmittel durch den Kontakt mit der Verpackung aufnehmen darf. Gemäß der Bedarfsgegenständeverordnung (BedGgstV) lag er 2006 bei 0,6 mg pro kg Lebensmittel.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 80-05-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 19. November 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Artikel der Süddeutschen Zeitung über BPA und Übergewicht (2007)
  3. http://www.efsa.europa.eu/de/science/afc/afc_opinions/bisphenol_a.html
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bisphenol_A aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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