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Bisoprolol
Bisoprolol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven β1-Adrenorezeptorenblocker (Betablocker). Die chirale Verbindung kommt als Racemat zum Einsatz. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
DatenBisoprolol ist gut löslich in Wasser, Ethanol und Chloroform. Die relative Wirkstärke des Bisoprolols zu Propranolol beträgt 5:1. AnwendungBisoprolol ist im allgemeinen gut verträglich und darf, da es langwirksam ist, nur einmal am Tag eingenommen werden. Es ist eines der am besten bewährten und dokumentierten Präparate aus der Reihe der Betablocker. Es wirkt bevorzugt an β1-Adrenorezeptoren. Es findet Anwendung bei der Therapie der arteriellen Hypertonie, der koronaren Herzkrankheit und der Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche). Bewährt hat sich das Medikament auch bei allen Krankheiten und Zuständen mit erhöhtem Adrenalinspiegel oder erhöhter Adrenalinempfindlichkeit:
GegenanzeigenDas Medikament sollte nicht bei Asthma bronchiale, bei langsamen Herzrhythmusstörungen, bei Benutzung von MAO-Hemmern, bei Hypotonie, bei schwerer Herzinsuffizienz mit beginnendem kardiogenen Schock, bei Bradykardie und bei Diabetes mellitus eingenommen werden. NebenwirkungenEs kann zu folgenden Nebenwirkungen kommen: Durchblutungsstörungen, Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Senkung des Pulsschlags, Schwindel, Müdigkeit, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Bradykardie, Bronchospasmus, trockene Augen, erektile Dysfunktion u. a. Dosierung und KombinationsmöglichkeitenBisoprolol steht in den Wirkstärken 1,25 mg, 2,5 mg, 3,75 mg, 5 mg, 7,5 mg und 10 mg zur Verfügung, um eine optimale Blutdruckeinstellung zu erreichen. Die Tabletten werden oral nüchtern oder zum Frühstück eingenommen.
Als initiale Dosis werden 1,25 mg oder 2,5 mg verabreicht und es wird, je nach Verträglichkeit, über einen Zeitraum von ca. 4-6 Wochen die Dosis auf maximal 10 mg einmal morgens gesteigert, bis eine optimale Blutdrucksenkung bzw. eine Verbesserung des Zustandes erreicht wird. Wenn man die Therapie mit Bisoprolol beenden möchte, muss ein abruptes Therapieende unbedingt aufgrund der erfolgten Rezeptoranpassung vermieden werden. Man schleicht unter wöchentlicher Reduzierung der Dosis über 4-6 Wochen je nach Verträglichkeit aus. Zur Verbesserung der Compliance und zur Vereinfachung der Therapie steht Bisoprolol in einer fixen Kombination mit dem Diuretikum Hydrochlorothiazid in den Wirkstärken 5 mg / 12,5 mg und 10 mg / 25 mg zu Verfügung. Sollten sich in der Therapie mit Bisoprolol als Monosubstanz nicht die gewünschten Effekte zeigen, stehen noch zahlreiche weitere blutrucksenkende Substanzen und Diuretika zur Verfügung. Standardmäßig sind in Zwei-, Drei- oder Vierfachkombinationen die ACE-Hemmer, Diuretika (Hydrochlorothiazid, Torasemid, Furosemid) und ggf. Herzglykoside nach individueller Verträglichkeit und erprobten Therapieschemata einsetzbar. Handelsnamen
Kategorien: ATC-C07 | Betablocker | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bisoprolol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |