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BergungstodAls Bergungstod bezeichnet man das Phänomen, dass vermeintlich gerettete Katastrophenopfer, die manchmal Stunden und Tage in misslicher Lage überlebt hatten, Minuten nach der Bergung durch Einsatzkräfte plötzlich doch sterben. Weiteres empfehlenswertes FachwissenZurückzuführen ist das physiologisch durch die verbesserte Durchblutung des verletzten Körpers. Dies kann in manchen Fällen, wenn keine geeigneten medizinischen Maßnahmen ergriffen werden, zu Vergiftung der inneren Organe führen. Da die Extremitäten nicht mehr bewegt werden, kann in diese Blut versacken, welches für die Sauerstoffversorgung des Körpers damit nicht mehr zur Verfügung steht. Dadurch entsteht eine Unterversorgung mit Sauerstoff, die wichtige Organe zur Filterung des Bluts in Mitleidenschaft zieht. Gleichzeitig entstehen vermehrt toxische Stoffwechselprodukte, weil auch das restliche Gewebe kaum mehr mit Sauerstoff versorgt wird. Neben der direkten Wirkung auf das Kreislaufsystem (der Kreislauf hat sich auf geringes Volumen eingestellt und bricht unter dem nun vorhandenem großen Volumen zusammen, zudem ist das zurückströmende Blut oft kalt und mit Giftstoffen angereichert) kann der Tod auch später durch akutes Nierenversagen eintreten. In manchen Fällen kann es auch zum Multiorganversagen kommen. Bergungstod in der BergrettungIn der Bergrettung gibt es zwei häufige Situationen, in denen der Bergungstod vorkommen kann. Zum einen ist dies die Hypothermie (Unterkühlung), wobei durch das Zurückströmen von kaltem Schalenblut bei der Rettung ein Kreislaufzusammenbruch verursacht wird. Zum anderen ist es das Hängetrauma. Dabei hängt eine Person längere Zeit, wodurch das Blut in die unteren Extremitäten versackt. Strömt das Blut bei der Rettung plötzlich in den Organismus zurück, kann es ebenso zum Kreislaufschock kommen. Durch die Entwicklung ergonomischer Sitzgurte kann die letztere Form des Bergungstodes hinausgezögert werden, aber auch darin kann der Bergungstod bei langem Hängen nicht ausgeschlossen werden.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bergungstod aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |