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Bauchumfang



Der Bauchumfang (engl. waist circumference) bezeichnet den in der Mitte zwischen dem unteren Rippenbogen und der Oberkante des Hüftknochens gemessenen Körperumfang. Manchmal wird auch von Taillenumfang gesprochen. Die Messung des Bauchumfangs ist eine indirekte Methode zur Bestimmung des in der Bauchhöhle liegenden Fettgewebes, des sog. Viszeralfetts.

Ein erhöhter Bauchumfang, bei Frauen von über 80 cm, bei Männern von über 94 cm, gilt als wichtiger Risikofaktor für das Auftreten von Krankheiten, wie Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und Diabetes mellitus Typ 2. Bei über 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern besteht ein deutlich erhöhtes Risiko [1]

Obwohl der Bauchumfang nur auf das Geschlecht, nicht aber auf Alter, Körpergröße oder andere individuell unterschiedliche Parameter bezogen wird, erlaubt er eine orientierende Abschätzung der statistischen Risikoerhöhung durch Übergewicht und schweres Übergewicht (Adipositas), die mit dem Body-Mass-Index und dem Verhältnis von Bauch zu Hüfte gut korreliert.

Messmethode

Beim Messen des Bauchumfangs sollte man beachten:

  • vor dem Frühstück
  • stehend und mit freiem Oberkörper, am besten vor dem Spiegel
  • an der dicksten Stelle des Bauches (zumeist etwa 2 cm oberhalb des Nabels)
  • leicht ausgeatmet

Siehe auch

Literatur

Lean M.E.J. et al. Waist circumference as a measure for indicating need for weight management. Br Med J 311 (1995) 621–628; PMID 7613427

LZG-Informationen März/April 2007 (http://www.lzg-bayern.de/download/gib/gib_07_2.pdf)

 
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