Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
BasilaristhromboseMit dem Begriff Basilaristhrombose ist ein Blutgerinnsel in der Arteria basilaris gemeint. Dadurch kommt es zu einer Minderdurchblutung (Ischämie) des Hirnstamms und - je nach Gefäßkollateralen sowie Ausdehnung und Lokalisation des Thrombus in der Arterie - gegebenenfalls auch zusätzlich des Kleinhirns und des Versorgungsgebietes der hinteren Großhirnarterie (Arteria cerebri posterior). Es handelt sich hierbei um einen lebensbedrohlichen Notfall, der sofortiger Diagnostik und Behandlung bedarf. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Ursachen
SymptomatikPrinzipiell kann die Basilaristhrombose die ganze Bandbreite der Hirnstammsymptome, aber auch Kleinhirnsymptomatik und Sehstörungen auslösen.
Eine schwere Basilaristhrombose führt zu den Symptomen des Locked-in-Syndroms. DiagnostikNachdem die klinische Verdachtsdignose einer Basilaristhrombose gestellt wurde, muss diese unverzüglich bildgeberisch verfiziert oder widerlegt werden. Neben einer Darstellung der basalen Hirnarterien, die zeigt, ob diese durchgängig sind oder nicht, ist es notwendig, auch das Hirn selbst in einer Weise darzustellen, die es erlaubt, Differentialdiagnosen auszuschließen und das Ausmaß bereits durch die Mangelversorgung zugrunde gegangenen Gewebes festzustellen. Sinnvoll (auch hinsichtlich der Verfügbarkeit in Notfallsituationen) können hier nur die CT und die MRT eingesetzt werden. Ischämische Areale werden dabei von der MRT in einem früheren Stadium erfasst als in der CT. Die Gefäßdarstellung wird sofort darauf in der CT als CT-Angiographie mit Kontrastmitteleinsatz und in der MRT als MR-Angiographie, die zumeist ohne Kontrastmittel auskommt, durchgeführt. Differentialdiagnosen
PrognoseOhne Behandlung verläuft eine Basilaristhrombose progredient und hat ein extrem hohes Sterblichkeitsrisiko (95 % Letalität). Die Prognose lässt sich durch die Lyse-Therapie verbessern, dabei ist Zeit bis zur Therapie von höchster Relevanz. Daneben haben auch vorbestehende Gefäßkollateralen und die Ursache des Gefäßverschlusses prognostische Bedeutung. TherapieNur eine rasche Therapie ist lebensrettend für den Patienten. Das Herzstück der Behandlung ist die Thrombolyse, die nach den Gegebenheiten vor Ort unterschiedlich angewandt werden kann:
Das Risiko der Lyse ist die Einblutung, insbesondere in frisch untergegangenes Infarktgewebe. Literatur
|
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Basilaristhrombose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |