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BanlangenBanlangen (chin. 板蓝根/板藍根, bǎnlán'gēn, kant. baan2 laam4 gan1; jap. Banrankon; wissenschaftlicher Name Radix isatidis) ist ein traditionelles chinesisches Heilmittel. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Herstellung und DarreichungsartEs wird aus den Wurzeln der aus Westasien ursprünglichen Färberwaidpflanze (Isatis tinctoria L.), der Indigopflanze Isatis indigotica Fort. (oft als Varietät des Färberwaids angesehen) und/oder der Akanthusart Baphicacanthus cusia (Nees) Bremek hergestellt. Die Wurzeln werden im Herbst gesammelt. Nachdem Stil und Blätter entfernt wurden, werden die Wurzeln gewaschen, getrocknet und zu einem groben Pulver verarbeitet. Dargereicht wird es meist in der Form von Tee. AnwendungVerwendet wird Banlangen zur Bekämpfung von toxischer Hitze, bei Rachen- und Kehlkopfentzündungen sowie zur Behandlung von Grippeinfektionen, Karbunkeln, Hepatitis, Masern, Mumps, Scharlach, Windpocken und anderen Erkrankungen mit Hautausschlag. Auch bei Diphtherie, Epilepsie und Meningitis sowie verschiedenen Haut- und Geschlechtskrankheiten, insbesondere Syphilis, sowie zur Vorbeugung gegen Krebs wird es gegeben. NebenwirkungenMögliche Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen, Hautausschlag und Schwindel. Zu lange Anwendung und zu hohe Dosierung kann zu einer Schädigung der Nieren führen. EigenschaftenEs wird in der chinesischen Medizin der Eigenschaft kalt und der Geschmacksrichtung bitter zugeordnet und wirkt besonders auf die Meridiane des Herzens, der Lunge und des Magens. InhaltsstoffeInhaltsstoffe des Banlangen sind u. a. Indigo, Indirubin, β- und γ-Sitosterol sowie verschiedene Aminosäuren und Bitterstoffe wie pflanzliche Proteine, Resine und Sinigrin. Pharmakologische WirkungIn Flüssigkeit gelöst wirkt es auf verschieden Bakterien wie Bacillus subtilis, Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Salmonella entericae und Shigella dysenteriae. Auch auf Viren wie Grippeviren des Stammes PR2 hat es offensichtlich eine suppressive Wirkung. Es unterstützt die Immunabwehr und unterdrückt die durch ADP induzierte Thrombozytenaggregation. Klinische PraxisEine Behandlung mit Banlangen wird bei Fieber, Kopf- und Halsschmerzen sowie Exanthemen erwogen. Häufig wird es zusammen mit Japanischem Geißblatt, Forsythia suspensa und unbehandeltem Gips verordnet. Bei Scharlach und Mumps auch zusammen mit Hahnenfuß und Braunwurz. Bei Wind-Kälte von Milz und Magen darf es nicht verwendet werden. Darreichung von ca. 10-15 g als Aufguss. Weitere BezeichnungenWeitere chinesische Bezeichnungen sind: Dingqinggen(靛青根), landinggen(蓝靛根), tulonggen (土龍根), daqinggen (大青根), shanlangen (山藍根) und lanlonggen (蘭龍根). |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Banlangen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |