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Bainbridge-ReflexDer Bainbridge-Reflex ist ein 1915 von Bainbridge beschriebener Reflex, bei dem nach einer plötzlichen Vergrößerung des Blutvolumens (Infusion von Kochsalzlösung oder Bluttransfusion) ein Anstieg der Herzfrequenz zu beobachten ist. Dieser Effekt war bei unterschiedlichem arteriellen Blutdruck nachweisbar, aber von der Dehnung des rechten Herz-Vorhofs (mit Steigerung des zentralen Venendrucks) und intakter Nervenverbindung zum Kreislaufzentrum (N. vagus) abhängig. Weiteres empfehlenswertes FachwissenSpäter wurde entdeckt, dass die Reflexantwort von der Ausgangslage abhängt: Bei niedriger Schlagzahl (Bradykardie) steigert Volumengabe die Herzfrequenz, diese nimmt jedoch ab, wenn dasselbe bei hoher Ausgangsfrequenz (Tachykardie) erfolgt. Ursache dafür ist der erhöhte Druck im rechten Vorhof durch die Steigerung des Blutvolumens. Dies löst zwei antagonistische Reflexmuster aus:
So ergibt sich ein doppelter Rückkopplungskreis mit gegensätzlicher Frequenzwirkung. Welche Wirkung überwiegt, hängt von der aktuellen Kreislaufsituation - insbesondere dem Blutvolumen - ab:
Die beiden Reflexe ergänzen einander, so dass sie den Kreislauf in den optimalen Mittelbereich bringen.
Kategorien: Reflex | Kardiologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bainbridge-Reflex aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |