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BNKBNK ist die Abkürzung für Bundesverband Niedergelassener Kardiologen Deutschlands. Diesen Verband gibt es seit über 25 Jahren. Er wurde 1979 als ANK („Arbeitsgemeinschaft“) aus einem Kreis von weniger als 100 niedergelassenen Internisten mit der Teilgebietsbezeichnung Kardiologie gegründet. Diese damals überwiegend als „Einzelkämpfer“ in ihren Praxen arbeitenden Spezialisten mit meist noch nicht lange zurückliegender Kliniktätigkeit empfanden das Bedürfnis, näher zusammenzurücken. Weiteres empfehlenswertes FachwissenInzwischen ist die Anzahl der Mitglieder auf über 1100 angewachsen. Der BNK hat sich eine Satzung gegeben und ist ein eingetragener Verein. Die Ziele und Interessen der Mitglieder werden vom Vorstand und den Beauftragten für besondere Aufgabenbereiche wahrgenommen. Als Beispiel seien genannt: Fortbildung, Internet, Zeitschrift HERZ, Fragen der Invasivkardiologie und der Rehabilitation. Der 1. Vorsitzende des BNK ist kooptiertes Mitglied im Präsidium der DGK und der Herzstiftung, dem Redaktionsbeirat der „Cardio News“ und der Zeitschrift „HERZ“ - dem Verbandsorgan des BNK. Er ist gleichzeitig 2. Vorsitzender der Sektion Kardiologie des BDI. In zahlreichen Ausschüssen Projektgruppen, gesundheits- und berufspolitischen Gruppierungen auf regionaler und Bundesebene und in vielen Gremien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz Kreislaufforschung (DGK) sind BNK Mitglieder aktiv. Einige Stationen in der BNK-Geschichte
Struktur und AufgabenUm Mitglied im BNK zu werden muss jemand Internist sein und die Schwerpunktsbezeichnung „Kardiologie“ besitzen und in eigener Praxis niedergelassen sein. BNK-Mitglieder sollten überwiegend kardiologisch arbeiten, Patienten auf Überweisung anderer Ärzte, in der Regel von Hausärzten, diagnostisch abklären, behandeln, bei Bedarf an kardiologische Zentren weiterleiten und danach mit einer ausführlichen schriftlichen Stellungnahme über die Ergebnisse der eigenen und ggf. veranlassten Tätigkeit ihrem Hausarzt zurück überweisen. Ein zentrales Anliegen des BNK ist eine intensive wissenschaftliche Fortbildung mit Ausrichtung auf die Belange und Bedürfnisse der niedergelassenen Kardiologen geblieben. Diese Veranstaltungen hatten von Anfang an eine hohe Akzeptanz. Zu den größeren Jahresveranstaltungen zählen traditionell die Herbsttagungen, die in den ersten 10 Jahren, wie erwähnt, auf dem Bürgenstock abgehalten wurden und seither vorwiegend im Frankfurter Raum stattfinden. Gerade die Bürgenstocktreffen haben ein unverwechselbares Konzept geprägt: Wenig Themen umfassend darzustellen und anschließend ausführlich zu diskutieren. Ein besonderes Anliegen ist und bleibt aber auch, im Rahmen dieser Treffen das kollegiale Verständnis untereinander zu fördern durch die Möglichkeit der persönlichen Begegnung sowie eines freundschaftlichen Gedankenaustausches auch und besonders mit den meist klinisch tätigen Referenten. Den zweimal jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen gehen inzwischen mehrstündige Sitzungen des Vorstandes voran. Es werden gemeinsame berufspolitische Belange diskutiert, Lösungsvorschläge und Strategien diskutiert und i. a. wird damit eine hohe Informationsdichte für die Mitglieder erreicht. Selten hat es in der Medizin einen Zeitabschnitt gegeben mit so vielen neuen und wichtigen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden wie in den letzten 25 Jahren. Das trifft besonders für die Kardiologie zu, wenn man z.B. an die Farbdopplerechokardiographie als Paradebeispiel der nicht invasiven, aber auch an die elektrophysiologischen und die sonstigen interventionellen Maßnahmen denkt. Diese Entwicklung erfordert, den Mitgliedern nicht nur eine entsprechende Fortbildung in der Handhabung neuer Techniken anzubieten sondern auch die apparativen und „gebührenordnungstechnischen“ Voraussetzungen mit zu erarbeiten. Gleichzeitig wurden Qualität sichernde Maßnahmen erarbeitet und beschrieben. War dies am Anfang die kontinuierliche Langzeit Elektrokardiographie so sind dies inzwischen Maßnahmen der Schrittmachernachsorge und ganz besonders die beispielhaft gewordene Qualitätssicherung in der invasiven Kardiologie: Das „QuIK- Register “. Als Subspezialisten stellen die niedergelassenen Kardiologen eine absolute Minderheit in der Vielzahl niedergelassener Ärzte dar. Folglich sieht der Verband in einer effektiven Vertretung gemeinsamer berufspolitischer Ziele gegenüber Standesorganisationen und politischen Gremien eine besondere Verpflichtung. Die ständige Weiterentwicklung im Gesundheitswesen und die sich ändernde Mitgliederstruktur stellten eine dauernde Herausforderung an die Verantwortungsträger des BNK dar. Gab es anfangs überwiegend Einzelpraxen, sind es jetzt häufig Partnerschaften in Großpraxen mit vier oder mehr Kardiologen. Die invasive Diagnostik mit Koronarangiographie und Interventionen verlagert sich zunehmend in den vertragsärztlichen Bereich. Das Angebotsspektrum der niedergelassenen Kardiologen wird größer und damit zwangsläufig auch divergierender. Immer mehr Rehabilitations-Kliniken bilden Kardiologen aus, die sich später niederlassen. Diese Kollegen besitzen eine hohe Kompetenz, Rehabilitationsmaßnahmen der Phase III und IV dann auch teilstationär oder ambulant anzubieten, so dass Rehabilitation und- natürlich weiterhin vorrangig- Prävention von Herz- und Kreislauferkrankungen wachsende Aufgabengebiete für niedergelassene Kardiologen werden. Nach der Wiedervereinigung unseres Landes hat sich erfreulicherweise auch der überwiegende Teil der niedergelassenen Kardiologen aus den neuen Bundesländern der ANK (damals) dem BNK (heute) angeschlossen. Mit dem Zusammenwachsen der Europäischen Union wird zukünftig auch Kardiologen aus anderen Ländern Europas die Möglichkeit gegeben, sich in Deutschland niederzulassen. Somit gilt heute mehr als noch früher, nicht auf dem bisher Erreichten auszuruhen, sondern die Herausforderung der neuzeitlichen Entwicklung anzunehmen. Der BNK will als Verband der niedergelassenen Kardiologen Repräsentant der vertragsärztlichen Kardiologie bleiben, will divergierende Entwicklungen integrativ bewältigen und gemeinsam mit den klinisch tätigen Kardiologen seinen Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen und Evidenz basierten Versorgung unserer Patienten leisten. Quellen/ReferenzenBNK-Internetseite |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel BNK aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |