Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
BänderdehnungEine Bänderdehnung wird durch gewaltsames, über das normale Maß hinaus gehende Bewegen eines Gelenkes verursacht. Es ist nicht in jedem Fall möglich, diese Form der Verletzung von einem Bänderriss oder einer Verstauchung (Distorsion) abzugrenzen. Die Übergänge sind fließend. Bei einer Bänderdehnung ist ein möglichst sofortiger Besuch bei einem Facharzt sinnvoll, da die Zeit, die bis zur Entlastung des Gelenkes verstreicht, für den Heilungsprozess entscheidend ist. Wesentlich für die Behandlung ist nicht unbedingt eine Ruhigstellung des Gelenkes, sondern eine funktionelle Stabilisation und Entlastung des verletzten Bandapparates. Dazu gibt es, je nach verletztem Gelenk, verschiedene Möglichkeiten. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Sprunggelenk
KniegelenkBänderschädigungen am Knie können mit einer Streckschiene behandelt werden. Dazu bieten sich Bandagen an oder, alternativ, eine Gipshülse, der sogenannte „Tutor“, der vom Oberschenkel bis an das Sprunggelenk reicht. FingergelenkBeim Ballsport, besonders beim Volleyball, werden Fingergelenke häufig verletzt. Wird mit einem funktionellen Verband der verletzte Finger am nächsten, gesunden Finger fixiert, bleibt die Funktion der Hand weitgehend erhalten und der Bandapparat kann in Ruhe ausheilen. SpätfolgenUnbehandelte Bandverletzungen führen oft zu Instabilitäten der betroffenen Gelenke. Die Funktion des Gelenkes wird beeinträchtigt, die unphysiologischen Belastungen der Knorpellage führen zu einer vorzeitigen Arthrose. Die Bänderdehnung am Sprunggelenk wird zu Unrecht oft als Bagatelle behandelt. In der Folgezeit kann dann schon ein geringfügiger Anlass zu einer erneuten Distorsion führen. Bei der Untersuchung eines solchen Gelenkes fällt dann die schwere Instabilität auf. Im Nachhinein lässt sich dann rekonstruieren, dass der Bandapparat im Laufe der Zeit wiederholt verletzt wurde und immer wieder ein Teil der Bänder zerrissen wurde, bis schließlich ein sogenanntes „Schlottergelenk“ am Ende steht. Es gibt keine Kriterien, mit denen der Nicht-Mediziner das Ausmaß einer Bandverletzung abschätzen kann. Es sollte immer eine Vorstellung beim Unfallchirurgen oder Orthopäden erfolgen.
|
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bänderdehnung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |